Traditionsgemäss ist die erste Skitour der JO immer mit der Grundausbildung „Lawinenkunde“ kombiniert. Wie alle anderen, mussten auch wir bis zum letzten Moment abwarten, um zu entscheiden wo es genügend Schnee und nicht zu viel Regen gegeben hatte. Dass wir mit dem Redertengrat nicht völlig falsch gelegen waren zeigte sich schon unten am Wägitalersee, wo sich die Parkmöglichkeiten schnell füllten.
Von Anfang an am energiegeladensten war defintiv unser „Lawinenhund“ Tinu, den der „Hundeführer“ Küse für die ersten Aufstiegshöhenmeter als „Skilift“ benutzen konnte. Der Aufstieg war aber anfangs eher mühsam, da im Wald noch immer sehr wenig Schnee lag. So bildeten sich dann schnell zwei unterschiedlich schnelle Aufstiegsgruppen.
Bei eher kühlen Temperaturen kamen wir aber zügig bergauf, wenn auch die bereits stark ausgebildeten Becherkristalle sehr praktisch demonstrierten, weshalb eine neue Schneeschicht auf diesem „Gleitlager“ kaum hält: auch die Skifelle hielten nur mässig gut, was zusätzliche Kalorien verbrannte…

Oben am Grat wurden schon einmal zwei Barryvox-Geräte verbuddelt und wer bis dann etwas kalt hatte, konnte sich mit dem Barryvoxsuchen schnell wieder aufheizen.
Trotz des starken Andrangs von vielen Tourengängern in diesser Region fanden wir noch unverfahrene Tiefschneehänge und jeder konnte seine eigenen Spuren durch wunderbar pudrigen Schnee ziehen.
Weiter unten gab es eine weitere Uebungsrunde mit mehrfach vergrabenen LVS. Als ob das nicht schon genug herausfordernd wäre, hielten noch ein paar Splitboardfahrer direkt bei unserem Uebungsgebiet und schauten uns zu. Erst als sie mehrmals von den Suchenden als „gefunden“ markiert wurden, bemerkten sie, dass sie da wohl etwas stören…:-)
Die restliche Abfahrt wurde es zunehmend schwieriger, allen Steinen auszuweichen und manch ein Belag erhielt ein-zwei neue Steinschliff-Varianten. Nieman kann sagen, wir wären nach dieser Tour noch nicht auf alles vorbereitet!

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