Montag 29.01.2024

Mit den PWs fuhren wir (Bea, Doris, Silvia, Mägi, Othmar, Heribert, Remy, Andreas und unser Bergführer Ignaz) Richtung Chur. Weiter über Thusis/ Andeer/ Ferrera durch imposante Schluchten ins Tal Avers hinein bis hinauf nach Avers Rufana auf 2028m, zu unserem Hotel.

Wir deponierten unser Gepäck, packten unsere Ski, fuhren ein kurzes Stück runter und montierten unsere Felle. Ganz gemächlich, bei schönstem Sonnenschein, liefen wir dem Tal entlang, bis es etwas steiler den weiten Hängen hinauf  Richtung Bödagrat (2951m) ging. Da die Sonne langsam tief stand, entschieden wir kurz vor dem Gipfelaufschwung, diesen auszulassen. Wir machten uns bereit zur Abfahrt. Oben über die breiten Buckel runter, fand Ignaz noch etwas Pulver, weiter unten gab es nur noch mühsamen Bruchharsch. Was allen mehr oder weniger  Kraft kostete. Unten kamen wir auf den gespurten Wanderweg, wo es flott retour zum Hotel ging. Da der Schlepplift schon Feierabend hatte, buckelten wir unsere Ski und stiegen kurz zu Fuss hoch zum Hotel.

Das Hotel Avers auf 2028m ist gemütlich und sehr schön gelegen am Sonnenhang mit weiter Aussicht auf das Tal und die imposanten Berge ringsum.  Die Besitzer Hansueli und Barbara führen das Hotel mit einer ganz speziellen Gästekultur. Sie verwöhnen ihre Gäste nicht nur kulinarisch sondern auch mit musikalischen Darbietungen und kleinen Überraschungen, welche manchmal etwas lange gehen.

Am Abend diskutierten wir über die Tour am nächsten Tag. Es war genügend Schnee vorhanden, doch hatte es kürzlich bis auf 3000m hinauf geregnet, dies führte zu Deckelschnee.  Ignaz war jetzt gefordert für uns die besten Schneeverhältnisse zu suchen.

Dienstag 30.01.2024

Für heute war kein Gipfel auf dem Tagesprogramm. Am Ende des Weilers Juf (2116m) stiegen wir über die Südhänge, über einen kurzen steileren Hang hoch zum Stallerberg (2579m). Hier begrüsste uns die Sonne, wir traversierten flach zur anderen Talseite, danach die Felle weg und wir konnten die Abfahrt geniessen Richtung Bivio. Oben war der Schnee sehr schön zum Fahren, unten kam nur kurz ein eisiges Stück. Bei der Haltestelle Stalveder nahm uns das Postauto mit nach Bivio. Mit zwei Skiliften gewannen wir die gefahrenen Höhenmeter wieder leicht zurück.  Auf 2562m stiegen wir weiter auf, bis zur Fuorcla da la Valletta (2585m). Von dort ein kurzes steiles Stück runter, unten flach dem Hang entlang Richtung Juf zu den Autos.

Mittwoch 31.01.2024

Vom Parkplatz beim Weiler Pürt (1921m) liefen wir die Hügel hoch. Es war ein klarer Morgen, alles noch hart gefroren, sodass wir bald die Harscheisen montierten. Anschliessend ging es einem langen Hang entlang bis Büel (2515m). Ab hier war das Tal offen und es ging schön gemütlich immer höher Richtung Pass Tälifurgga (2816m). Das kurze Stück zum Gipfel Mittler Wissberg (2980m) war mühsam mit Felsen und kurzen Schneefeldern durchzogen. Ignaz entschied, diese Übung auszulassen. Für die Abfahrt suchte Ignaz die besten Hänge mit dem besten Schnee aus. Viel zu schnell waren wir wieder unten beim Parkplatz.

Donnerstag 01.02.2024

Unsere letzte Tour starteten wir hinter dem Weiler Cresta (1959m). Es war bedeckt und alles pickelhart gefroren. Fast alle liefen gleich von Anfang an mit den Harscheisen los. Es ging über  einen Hügel nach dem anderen hinauf, kurz einem Strässli entlang, dann wieder den nächsten Hügel hinauf Richtung Groussa Steina (2360m). Ab hier wurde das Tal offener und flacher bis zum Pass vom Hüreli (2718m). Zu Fuss ging es noch über ein paar Felsstufen hoch auf das Hüreli (2761m). Wir hatten fast alle etwas Bedenken auf den gefrorenen Eishügeln runter zu rutschen. Doch die Sonne kam hervor, sie zauberte ein leichtes Sülzli auf die Piste. Es war eine Freude, die Hänge runter zu kurven und alle konnten es so richtig geniessen.

Vielen Dank Ignaz für die umsichtige Planung und der unermüdlichen Suche nach der perfekten Pulvergestöber-Abfahrt! Auch ein grosses Merci an Silvia für ihre „Betreuung“.

 

---

Zurück