Aostatal 3445 m

Detailinformationen

Datum: Mo, 07. Apr. 2025
Aktivität: Skitour
Schwierigkeit: ZS
Leitung: Ignaz Brunner
Tourauschreibung:
Aostatal 3445 m

Aostatal 3445 m

Tourenbericht

Montag, Aufstieg in die Rifugio Benevolo, 2285m (Text: Heinzelfrau)

nach der Fahrt von Bünzen (AG) über Aosta ins Val die Rhêmes erwartete uns die erste Überraschung.  Da die Strasse bis Thumel noch schneebedeckt war, durften wir schon 3.5 km vorher in Rhêmes Notre-Dame die Ski montieren. Nach kurzen Diskussionen traf Igi die richtige Entscheidung für die linke Bachseite, und so erreichten wir  bei schönstem Sonnenschein passend zum Nachtessen nach ca 3 Stunden das Rifugio Benevolo.

 

Dienstag, Punta Calabre 3445m (Text: Claudia)

Nach einem italienischen Frühstück im Rifugio Benevolo starteten wir zu unserer heutigen Skitour. Vorbei am Truc de Tsanteleina und dem Lago di Sant’Elena erreichten wir den Ghiacciaio di Tsanteleina. Bei Sonnenschein überquerten wir den Gletscher und wurden am Gipfel mit einer fantastischen Aussicht (Écrins, Mont Blanc bis Matterhorn) belohnt.
Die Abfahrt in gutem Schnee (Pulver und Sulz) brachte uns schnell zurück in die Hütte, so dass genug Zeit für Pannaché und Erholung blieb.

Mittwoch, Punta di Galisia 3346m (Text: Judith)

Um 7:30 Uhr versammelten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor der Benevolo Hütte, bereit für die Skitour auf die Punta di Galisia. Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite: strahlender Sonnenschein begleitete uns,
während der Wind uns zwang warme Kleider anzuziehen.

Nach einer kurzen Einweisung durch unseren Bergführer Ignaz machten wir uns auf den Weg. Die ersten Höhenmeter waren herausfordernd, aber die
gute Stimmung und die atemberaubende Landschaft motivierten uns, weiterzugehen. Die Gruppe war gut aufgestellt, und jeder half dem anderen,
die steileren oder schwierigeren Passagen zu meistern.

Während der Tour genossen wir die herrlichen Ausblicke auf die umliegenden Berge und die schneebedeckten Täler. Die Sonne schien warm auf unsere
Gesichter, und trotz des Windes war die Stimmung ausgelassen. Nach einer wohlverdienten Pause, in der wir uns stärkten und die Aussicht bewunderten, setzten wir unseren Aufstieg fort.

Die Punta di Galisia erreichten wir schließlich nach mehreren Stunden.
Der Gipfel bot uns einen spektakulären Rundumblick, der die Anstrengungen des Aufstiegs mehr als wettmachte. Wir verbrachten einige Zeit dort oben, um die Aussicht zu genießen und Fotos zu machen, bevor wir uns an die Abfahrt machten. Die Abfahrt war ein weiteres Highlight des Tages. Dank Ignaz fanden wir Schnee in einem hervorragenden Zustand, und wir konnten die Abfahrt in vollen Zügen genießen. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen sicher
und glücklich zurück zur Benevolo Hütte.

Es war eine gelungene Tour mit einer tollen Gruppe und perfekten Bedingungen. Ein großes Dankeschön an unseren Bergführer Ignaz für die hervorragende Organisation und an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer für die gute Stimmung!

Donnerstag, Punta Grand Vaudala Nord 3272m (Text: Ursina und ChatGPT)

Am Donnerstag ging es von unserer Hütte mit dem ganzen Gepäck zur Punta Grand Vaudala Nord.
Der Aufstieg verlief ohne Zwischenfälle. Es war wieder etwas wärmer als am Vortag, einmal mehr ein wolkenloser Tag in einer grandiosen Landschaft.
Nach einem letzten, etwas steileren Anstieg erreichten wir den Gipfel, von dem sich einmal mehr ein herrlicher Rundblick bot.
Die Abfahrt hinunter nach Rhêmes-Notre-Dame war ein Highlight: zuerst Pulver- dann Sulzhänge, mit nur wenigen Passagen «Deckelschnee».
Als Dessert ging es ein spannendes Couloir hinunter. Nur fürs Queren des Bächleins mussten wir die Skier losschnallen und kamen so gut im Tal an, wo wir uns noch eine Mittagspause gönnten.
Weil die Strasse noch nicht offen war, gab’s am Schluss noch eine Runde «Stöckeln» bzw. Schlittschuh-Schritt. Danach luden wir die Ski ins Auto und machten uns auf den Weg in unser Hotel nach St. Pierre, wo wir den gelungenen Tourentag bei einer feinen (und riesigen) Pizza in schöner Bergkameradschaft ausklingen liessen.

Freitag, Cima di Entrelor 3430m ab Rhêmes-Notre-Dame (1740m), ca 1700 Höhenmeter (Text: Ueli)

Anreise & Start
Um 06:15 Uhr brachen wir vom Hotel auf und fuhren ins ruhige Bergdorf Rhêmes-Notre-Dame. Der Respekt vor den ca. 1700 Höhenmetern war spürbar – und doch überwog die Vorfreude auf diesen besonderen Tag in den stillen Weiten des Aostatals.
Aufstieg – bis zum Refugio delle Marmotte
Wir starteten auf ca. 1750 m in der morgendlichen Frische und stiegen zunächst durch den dichten Lärchenwald auf. Nach rund 400 Höhenmetern erreichten wir das malerisch gelegene Refugio delle Marmotte – ein guter Ort für eine erste Pause und zum Blick nach oben: Der Cima di Entrelor thronte bereits eindrücklich über uns.
An dieser Stelle teilten wir die Gruppe. Edith, Claudia, Markus und Ueli nahmen sich den Gipfel vor.

Der Weg zum Gipfel
Für die Gipfelgruppe wurde es nun steiler. In konstantem Anstieg arbeiteten wir uns durch weite, offene Hänge höher. Die Spur war gut, die Beine wurden langsam schwer – doch die Verhältnisse waren ausgezeichnet.
Besonders im sehr steilen Gipfelhang fanden wir idealen, griffigen Schnee, der es erlaubte, mit den Ski bis ganz auf den Gipfel zu steigen – ein echtes Geschenk bei dieser Exposition. Um ca. 12:30 Uhr standen wir auf dem Cima di Entrelor (3430 m), begleitet von leichtem Wind und einem sensationellen Panorama.
Die zweite Gruppe mit Judith, Ursina und Silvia stieg derweil bis auf etwa 3200 m unterhalb des Gipfelhangs – eine tolle Leistung die ebenfalls mit großartiger Aussicht belohnt wurde.

Abfahrt – Pulver, Sulz und Wald
Die Abfahrt überraschte uns noch einmal positiv: Im oberen Bereich fanden wir einige schattige Pulverhänge, die die Ski regelrecht gleiten ließen. Weiter unten wechselte der Schnee zu herrlichem Sulz – weich, drehfreudig, und einfach nur genussvoll.
Zum Schluss ging es dann noch durch den Lärchenwald bis nach Rhêmes-Notre-Dame – was, entgegen unseren Befürchtungen, ganz gut gelang. Der Schnee reichte, die Route war gut zu fahren, und wir kamen wohlbehalten, müde und glücklich wieder im Tal an.

Fazit
Die Cima di Entrelor ist ein langer, fordernder, aber unvergesslich schöner Gipfel – besonders bei so perfekten Bedingungen wie an diesem Tag. Ein großes Lob an Ignaz für die umsichtige Leitung, an die Gruppe für den Teamgeist – und an die Berge für dieses Geschenk.

Samstag, Fenêtre de Sereina 2547m ab Talstation Saint-Rhémy-en-Bosses, Grand St. Bernard

Die Wünsche der Teilnehmer für den letzten Tag waren vielseitig und schwierig:

nicht zu früh aufstehen, gemütlich frühstücken, keine grossen Umwege mit dem Auto, südseitig wäre der Schnee besser, aber die Hänge waren aper, keine zu lange Tour, und möglichst nicht zu spät zu Hause ankommen.

Das von Igi gewählte Ziel erfüllte alle Anforderungen. Der Schnee war sogar recht gut (auch unten nicht zu durchweicht, trotz fehlendem Frost in der Nacht) und die ca 900 hm wurden schnell bewältigt, so dass wir bereits um 13:30 wieder beim Auto ankamen. Die Heimfahrt ohne Stau ging flott, und wir erreichten alle sehr glücklich und zufrieden nach der wunderschönen und unfallfreien  Woche wieder das AG.

 

 

 

 

 

Fallera!


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