Wanderwoche Scuol im Unterengadin

Detailinformationen

Datum: Sa, 02. Sep. 2023
Gruppe: Alle
Aktivität: Wandern
Schwierigkeit: T2
Leitung: Doris Imhof, Therese Riesen
Tourauschreibung:
Wanderwoche Scuol im Unterengadin

Wanderwoche Scuol im Unterengadin

Tourenbericht

Sonntag, 3. September 2023, Leitung Pirmin Wyss, Anzahl Teilnehmende: 13

Piz Clünas, 2791 m – Hausberg von Scuol
08.30 vom Hotel aus mit der Seilbahn nach Motta Naluns. Gemütlicher Anstieg, vorbei am Speicherbecken für die Schneekanonen, bis zur Alp Clünas. Kurze Pause und ab in den steilen Anstieg zum Gipfel. Das Fotografieren der vielen Edelweiss drosselte den Puls und der Sitztest auf der Lawinenverbauung zeigte, dass das Werk gut ist. Die Aussicht vom Piz Clünas ist überwältigend, leider fehlte der blaue Himmel. Am Lai da Minschun war Mittagsrast. Für unseren Landwirt Sepp zeigte sich noch eine weisse Kuh (siehe Bild) im Geröllfeld. Bei der Alp Laret machten wir Kaffeehalt und genossen den «besten» Apfelstrudel. Der Weg führte nun durch einen wunderbaren Wald nach Prui. Dort bestiegen wir die Seilbahn nach Ftan. Einige nutzten hier die Zeit für ein Bier bis der Bus nach Scuol startete.
Angaben laut SchweizMobil: 12.6 km, ↑782m, ↓ 868m, 4 h 22 min

Dienstag, 5. September 2023, Leitung Pirmin Wyss, Anzahl Teilnehmende: 21

Vom Ofenpass nach S-charl
Wir Wandervögel bestiegen um 08.34 den Zug nach Zernez. Der reservierte Bus führte uns auf der abwechslungsreichen Strasse zum Ofenpass, 2148 m. Der Blick ins Val Müstair und zur Ortlergruppe begeisterte. Von hier führte der schmale Weg, mit herrlichem Blick ins Nationalparkgebiet und zur Ofenpassstrasse in Richtung Zernez. Einige bestiegen noch das Aussichtsgipfeli bei Punkt 2376 m. Das Valbella, steile Geröllhalden, weite sanfte Hänge, die oberste Sektion der Skiliftanlage von Minschun, grosse Viehherde, tolles Panorama zur Ortlergruppe, Edelweissmatten. Beim Rekognoszieren anfangs Juli erlebte ich auf diesem Teilstück ein farbiges Blütenmeer. Hier, angrenzend an den Nationalpark, wäre Platz für eine Grosssolaranlage. Möchten wir das?? Auf welchem Weg würde das Gebiet erschlossen und der Strom zu den Bezügern geleitet?
Bei der Alp Astras ist leider kein Restaurantbetrieb mehr, deshalb wanderten wir ohne Pause weiter in das Gebiet von Tamangur zum höchstgelegenen zusammenhängende Arvenwald Europas. Darin eine Pause machen und den feinen Duft einatmen – wunderbar! In S-charl war der reservierte Bus bereits abgefahren, obwohl ich nur knapp eine Minute zu spät am Wendeplatz eintraf. Dank Natel und den richtigen Kontakten, konnte er auf dem Weg nach Scuol erreicht und zurückbeordert werden.
Angaben laut SchweizMobil: 15,4 km, ↑515 m, ↓ 843 m, 4 h 26 min

 

Mittwoch, 6. September 2023, Leitung Pirmin Wyss, Anzahl Teilnehmende: 13

Vom Hotel Sinestra nach Tschlin
Die Busfahrt von Scuol nach Sent und ins Val Sinestra, auf dem schmalen Weg und den engen Kurven ist ein spezielles Erlebnis. Die letzten Meter zum Hotel muss der Chauffeur rückwärts meistern. Die arsen- und eisenhaltigen Quellen wurden um 1900 herum gefasst und im Jahre 1904 baute man das riesige Kurhotel. Der Hoteldirektor Koni begrüsste uns beim Haupteingang und zeigte uns den Prachtsbau, dessen Einrichtung noch weitgehend im Originalzustand ist. Bekannt wurde diese spezielle Liegenschaft im Dezember 2022 durch den Kinofilm «Hotel Sinestra».
Unsere Wanderung führte auf einem Höhenweg, vorbei an Vna, nach Tschlin. Vna ist bekannt für das begehbare Wörterbuch (Tafeln an Hauswänden).Bei der Schweizer Familie-Feuerstelle machten wir einen längeren Halt und genossen die tolle Aussicht. Tschlin ist ein Ort mit vielen schmucken Häusern, einer sehenswerten Kirche und der Alpenbrauerei Girun. Mit einem feinen Bier schlossen wir die sehr abwechslungsreiche Tour ab.
Angaben laut SchweizMobil: 11.4 km, ↑565 m, ↓ 531 m, 3 h 30 min

Donnerstag, 7. September 2023, Leitung Pirmin Wyss, Anzahl Teilnehmende: 8

Lavin, Val Lavinuoz, Guarda
7 SAC-Mitglieder fahren mit der Bahn von Scuol nach Lavin. Dort trifft fast zur gleichen Zeit Elisabeth Senn ein, die aus dem Unterland angereist ist. Nach einer kurzen Besichtigung der Kapelle in Lavin mit den alten Fresken geht’s auf Alpstrassen und Wanderwegen ins Val Lavinuox. Bei der Alp d’Immez öffnet sich das Tal und man hat einen schönen Blick zum Verstanclahorn. Wo ist der wunderbare Gletscher geblieben der mich vor 25 Jahren so beieindruckte? Von der Alp führt der Weg relativ steil ca. 250 m bergauf zu einem aussichtsreichen Höhenweg mit Blick ins Unterengadin. Auf und ab, teilweise auf sehr schmalen Wegen erreichen wir das viel gerühmte Schellenursli-Dorf Guarda. Eine Einkehr im Hotel Meisser rundet die relativ lange Tour ab.
Angaben laut SchweizMobil: 13 km, ↑1023 m, ↓ 795 m, 4 h 56 min

 

 

Tourenleitung Doris Imhof

Sonntag, 3. September, 4 Personen
Scuol – (Clemgia Schlucht) – Avrona – Pt. 1370 – Avrona – Lai Nair – Tarasp
Wir wollten eigentlich die Clemgia – Schlucht besuchen. Der untere Teil ist wegen der Unwetter schon längere Zeit gesperrt, doch weiter oben widersprachen sich die Wander Apps. Auch von der Touristinfo war nichts zu erfahren. So starteten wir vor dem Hotel. Erst über die lange Fussgängerbrücke beim Sportplatz Gurlaina vorbei. Erster Versuch zur Clemgia: Der Weg war weggespült, nichts zu machen. So wanderten wir via Vulpera nach Avrona. Nach gemütlichem Kaffeehalt, zweiter Versuch zur Clemgia. Kurz vor dem Punkt 1370 war auch hier der Weg weggespült. Kein Durchkommen, also wieder zurück nach Avrona und an dem Lai Nair vorbei nach Tarasp.

Montag, 4. September mit 17 Personen, ab Sent mit 7 Personen
Ramosch – Ruine Tschanüff – Sent – Scuol

Nach kurzer Postautofahrt starteten wir im Dörfchen Ramosch. Die Ruine Tschanüff wird sorgfältig instandgehalten und für Theateraufführungen genutzt. Nach der Besichtigung geht’s erst mal hinunter und über die Brücke des Brancla, das ist ein Innzufluss, dann ca. 200 Höhenmeter durch den Wald aufwärts. Auf einem Höhenweg gelangen wir nach Sent. Nach dem Restaurantbesuch beschliessen die einen mit dem Bus zurück nach Scuol zu fahren. Ein kleines Grüppchen begleitet mich noch auf der «Senda Scuol-Samnaun» zurück zum Hotel Bellaval.

Dienstag, 5. September mit 7 Personen
S-charl – Tablasot – God Tamangur – Alp Astras – S-charl

Die Fahrt durch das Val S-charl ist spektakulär. Bei Unwetter wird die Strasse immer wieder vom Geschiebe der Seitenbäche zur Clemgia verschüttet. Baumaschinen sind immer im Einsatz.
Erst folgen wir etwa eine halbe Stunde dem Fahrsträsschen. Dann zweigen wir links ab, auch hier schon durch Arvenwald, auf dem Wanderweg nach Tablasot. Ab Punkt 2019, wieder auf der Fahrstrasse, beginnt der God Tamangur, das ist eine Moor- und Arvenlandschaft, mit dem höchsten geschlossenen Arvenwald in Europa. Die Alp Astras ist verlassen, so nehmen wir den Rückweg nach S-charl ohne zusätzliche Stärkung unter die Füsse.

Freitag, 8. September mit 5 Personen
Motta Naluns – Fuorcla Champatsch – Fuorcla Soèr – Jonvrai – Motta Naluns

Motta Naluns war zum Abschluss der Wanderwoche unser Ausgangspunkt. Auf dem Wanderweg unterquerten wir die Skilifte Clünas und Mot da Ri. Nach der Talstation des Champatschlifts beginnt der Weg anzusteigen bis zum Fuorcla Champatsch. Die Aussicht und die Berge werden ausgiebig betrachtet. Weglos geht’s weiter zur Bergstation Champatsch und über den Fuorcla Soèr zur Bergstation des Salaniva Lifts, anschliessend hinunter nach Jonvrai. Zum Abschluss wieder auf dem Wanderweg nach Motta Naluns.

 

 

Tourenleitung Therese Riesen

Mo 4. September Val Clozza-Flöna-Ftan

Mit 13 Personen starten wir ab Hotel Richtung talauswärts. Bereits im Dorf stellen sich uns bauliche Hindernisse in den Weg die wir berggewohnten Wanderer/innen geschickt umgehen. Die Clozza-Schlucht ist beeindruckend und erlaubt uns immer wieder einen Tiefblick zum rauschenden Bach hinunter. Hie und da kommen uns Biker entgegen die uns sehr rücksichtsvoll begegnen. Beim Weiler Flöna verlassen wir die Schlucht endgültig und geniessen ab jetzt die Aussicht ins Unterengadin und die gegenüber liegende Bergkette. Immer leicht sinkend erreichen wir auf guter Bergstrasse das hübsche Dorf Ftan mit seinen wunderschön verzierten Häuser. Während die Einen sofort ein Bier brauchen nehmen die Anderen die Sesselbahn hinauf nach Prui und löschen dort auf der sonnigen Terrasse den Durst. Auch ein willkommener Velofahrer gesellt sich zu uns. Anschliessend wandern wir auf dem angenehmen Höhenweg zurück nach Motta Naluns und fahren mit der Gondelbahn zurück nach Scuol.
Ein sonniger Tag!

Mi 6. September  Munt la Schera-Buffalora (Ofenpass)

Mit dem Postauto fahren wir 6 Personen zur Haltestelle «Il Fuorn, P6» am Ofenpass. Der erste Teil der Wanderung verläuft nordseitig im Wald und ist angenehm kühl. Wir bestaunen wiederum alte und zum Teil skurril gewachsene Arven. Da wir uns im Nationalpark befinden wird nichts weggeräumt.
Irgendwann verlassen wir diesen Wald und erblicken schon bald den Livigno-Stausee weit unter uns. Am Horizont grüsst uns sogar der mächtige Piz Palü. Zwei aus unserer Gruppe besteigen den Munt la Schera während die restlichen gemütlich Mittagsrast halten. Später, wieder vereint, führt der Weg steil hinunter über die Alp Buffalora. Nach der Durchquerung des sehr breiten Bachbettes, in welchem nur noch ein Rinnsal fliesst, erreichen wir die Haltestelle Buffalora. Leider ist das Restaurant geschlossen. Am Bahnhof Zernez bietet sich uns die Gelegenheit den Durst zu löschen.
Wieder ein wolkenloser sonniger Tag!

Do 7. September  Lavin-Guarda-Schellenursliweg

16 Personen besteigen den Zug nach Lavin. In sanftem Aufstieg erreichen wir Guarda. Unterwegs durchqueren wir ein Tobel wo uns zwei hübsche Esel beäugen. In Guarda angekommen bestaunen wir zuerst die wunderschön verzierten Häuser im landestypischen Graffiti-Stil. Während die Einen im Dorf verweilen starten die anderen den «Schellenursliweg». Unterwegs begegnen wir immer wieder Stationen mit Geschichten und Objekten aus dem bekannten Kinderbuch. An einem idyllischen Weiher halten wir Mittagsrast. Der zum Teil steile aber kurze Abstieg führt uns wieder nach Guarda wo wir auf der sonnigen Terrasse mit toller Aussicht den Durst löschen und wieder auf die anderen stossen.
Wieder ein wolkenloser sonniger Tag!

 

 

Touren und Berichte von Fredy Meier

Samstag, 02. September Anreisetag individuell Auto oder Bahn. Zimmerbezug.
18.00 h Apero im Garten (35 Personen) Kurze Begrüssung durch Hotelleitung.

Sonntag, 03. September
Um 09 Uhr fahren wir mit der Gondelbahn nach Motta Naluns.
Ein Gruppe mit Pirmin startet in Richtung Piz Clünas. Gruppe Fredy mit 14 Personen wandert in 40 Minuten gemütlich nach Prui. Dort kehren wir ein im Bergrestaurant, Sessellift nach Ftan. Wir beschliessen, noch eine Zusatzrunde über Alp Laret anzuhängen. Schöne, leicht ansteigende Hangwanderung von ca 1 ½ Std. In der Bergwirtschaft geniessen wir eine Zwischen-verpflegung und bleiben bis 13.15 h. Anschliessend auf Alpstrasse hinunter nach Ftan. Es reicht noch für einen Kafi, bevor uns das Postauto um 15.15 h nach Scuol zurückbringt. Einige sind zu Fuss bis Scuol abgestiegen.

Montag, 04. September
Wir schliessen uns der Gruppe Doris an. Um 09.30 h mit dem Postauto nach Ramosch / Besichtigung Ruine / Aufstieg nach Tschern und Höhenweg nach Sent. Sent an um 13.15 h.
Nach Trinkhalt im Restaurant mit dem Postauto zurück nach Scuol. Eine Teilgruppe zu Fuss bis Scuol…

Dienstag, 05. September
Mit Gruppe Doris um 09.30 h Postauto nach S-charl. Doris mit Teilgruppe bis Alp Astras und zurück. Gruppe Fredy nur die Hälfte der gleichen Strecke und zurück (8 Personen). In S-charl Beizenstop von 12.45 bis 13.45 h, Rückfahrt mit Postauto nach Scuol. Sehr eindrücklich sind die Unwetterschäden an der Strasse…die Aufräumarbeiten mit grossen Baumaschinen sind noch im Gang.

Mittwoch, 06. September
Gruppe Fredy mit 8 Personen um 09.30 h mit Postauto via Strada nach Tschlin. Wir wandern gemütlich durch das schöne Engadinerdorf mit eigener Brauerei, welche leider erst um 13.30 h öffnet. Die Wanderung beginnt am Dorfende auf 1600 m Höhe. Kleine Steigungen wechseln mit ebenem Gelände. Nach der halben Strecke im Val Ruinains ca. 100 Höhenmeter steil aufwärts. Dann erreichen wir um 14.15 h Vnà. Im Gartenrestaurant Pension Arina bleibt uns Zeit bis 15 Uhr. Der Postbus bringt uns um 15 Uhr wieder nach Ramosch (umsteigen) und Scuol. Gruppe Pirmin hat mit 13 Personen von Val Sinestra die Wanderung umgekehrt via Vnà nach Tschlin gemacht. Wir sind uns unterwegs um 12.30 h begegnet.

Donnerstag, 07. September
Gruppe Fredy mit 6 Personen um 09.30 h mit Postauto via Sent nach Sur En. Startkafi im Restaurant Campingplatz. Wanderung dem Inn entlang via Pradella nach Scuol. (2 ½ Std.)
Dorfbesichtigung Scuol Unterdorf mit Lädele, anschliessend zurück ins Hotel.

Freitag, 08. September
Die grosse Rundfahrt Reschenpass – Ofenpass ist im Billet vom Hotel inbegriffen… In 2 Gruppen (wegen Busbelegung) geht es mit Postauto nach Martina (Schweizergrenze).
Erste Teilgruppe mit 14 Personen um 08.30 h von Scuol. Zweite Teilgruppe mit 6 Personen um 09.30 h von Scuol. Die erste Gruppe macht in Graun am Reschensee Kafihalt und steigt dort wieder zur zweiten Gruppe in den Bus nach Mals. In Mals steigen wir um ins Schweizer Postauto und erreichen nach 10 Minuten das schöne Städtchen Glurns. Nun haben wir 3 Stunden Zeit für Mittagessen und Stadtrundgang. Ohne Absprache findet die ganze Gruppe in einer Gartenbeiz wieder Platz zum Essen und Trinken. Gemeinsam besammeln wir uns um 14 Uhr an der nahen Bushaltstelle. Die Fahrt geht über das Münstertal – Ofenpass nach Zernez. Bahnanschluss nach Scuol, wo wir um 16.27 h eintreffen.

Samstag, 09. September, Rückreisetag individuell.

– Wir hatten grosses Wetterglück
– täglich wolkenlos und warm
– jeden Abend gespendete Apéros
– das Hotel war eine gute Wahl !

Wir danken unseren engagierten Tourenleiter:innen für diese wunderbare Wanderwoche, wir freuen uns bereits auf die Erlebniswoche 2024.


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