Wanderung Lauterbrunnen – Kandersteg – via Blüemlisalphütte
Tourenbericht
- Tag 14. August – Lauterbrunnen – Mürren – Rotstockhütte 2034
10 Teilnehmer, namentlich Pirmin, Theres, Beni, Doris, Claudia, Lydia, Annelies, Brigitte, Thomas R. und Thomas S. nehmen den Weg Richtung Lauterbrunnen unter die SBB-Räder.
Da die Wetterprognosen Regen voraussagten wurde beschlossen, dass der Weg von Lauterbrunnen nach Mürren mit der Luftseilbahn gemacht wird.
Die ehemalige Walsersiedlung Mürren liegt am Fuss des Schilthorns, weltberühmt wegen des James-Bond-Films «Im Geheimdienst Ihrer Majestät». Mürren selber ist autofrei und die höchste (1650m.ü.M) ständig bewohnte Dorfsiedlung im Kanton Bern. Nach wenigen Wanderminuten wechselt die Route von der asphaltierten Strasse auf einen Pfad. Über Weiden – vor Augen das Gspaltenhorn – folgt ein steiler Zickzackweg hinauf zum Bryndli. Und schon nähern wir uns der Rotstockhütte 2034 MüM. Leider hat uns hier der Regen doch noch eingeholt und so sind wir «etwas» nass in der Rotstockhütte eingetroffen.
Dort eingetroffen wurde schnell gemerkt, dass da verschiedene Jasser mit «on Tour» waren.
Länge 9.6 km, Aufwärts 625, Abwärts 120
- Tag 15. August – Rotstockhütte – Sefinafurgga – Gspaltenhornhütte 2455
Immer steiler wird es zwischen Hundshoren, Hundsee und dem Horen. Ein Höhepunkt dann auf dem höchsten Punkt: Von der Sefinenfurgge ist die Rundsicht aufs Schilthorn, ins Kiental und die Blüemlisalp atemberaubend.
Nach einem schottrigen und zum Teil recht steilen aber gut gesicherten Abstieg erreichen wir nach einem Schlussanstieg schon bei Zeiten die Gspaltenhornhütte. Diese Hütte liegt wunderbar auf einem Felsvorsprung wie ein Adlerhorst. Es wird gesagt, dass es dort wunderbare Sonnenuntergänge gebe – nur, das Tagesgangwetter machte uns einen Strich durch die Rechnung. Wir sahen nur Nebel…
7 km, 4 Stunden, Aufwärts 830, Abwärts 410
- Tag 16. August – Gspaltenhornhütte – Oberloch – Hohtürli -Blüemlisalphütte 2835
Wir steigen ab auf die Seitenmoräne des Gamchigletschers und traversierten über das Schotterfeld des Gamchigletschers. Das Gletschwasser hat hier eine richtig tiefe Schlucht in den den Fels ausgewaschen. Danach stiegen wir auf das Oberloch.
Zuerst noch über steile Weiden folgt etwa ab 2400 Metern Höhe eine Schotterlandschaft. Uf der Wart angekommen, zeigte sich die letzte Hürde vor dem Passübergang: Die verbleibenden knapp 300 Höhenmeter führten über steile Treppen in Wandnähe Richtung Hohtürli. Der Puls wurde ein letztes Mal aber so richtig in die Höhe gejagt.
Unsere 4 «wilden Frauen» umgingen den Aufstieg über das Hohtürli und nahmen den anspruchsvollen Weg via Bundstock unter die Füsse.
Unser Aufstieg in die herrlich gelegene Blüemlisalphütte sei verdient. Prächtig wäre hier die Aussicht zu Eiger, Mönch, Jungfrau, Schilthorn, Thunersee, Niesen, Wildi Frau, dem Blüemlisalphorn und Blüemlisalpgletscher bis zum Wildstrubel – aber eben wäre – das Tagesgangwetter hat die Blüemlisalphütte eingenebelt.
7 km, 4 Stunden, Aufwärts 1000, Abwärts 610
- Tag Blüemlisalphütte – Oeschnensee Bergstation
Mit Blick ins Kandertal steigt der steile Schotterweg talwärts. Der Blüemlisalpgletscher wirkt oberhalb des Rossbodensees plötzlich gigantisch. Vom Berghaus Oberbärgli aus wäre das erste Mal auch der wunderschöne Oeschinensee zu sehen. Aber eben – wäre – Das Blüemlisalpgebiet hatte gar keine Freude daran, dass wir die das Gebiet bereits wieder verlassen mussten – Das Wetter zeigte sich von seiner nassen Seite. Ein intensiver Dauerregen durchnässte uns so dass wir keinen Ausblick geniessen konnten.
Talfahrt mit Bahn ab Oeschinen, 8 km, Abwarts 1300, Aufwärts 130
Ich danke allen Teilnehmer für die frohen Stunden die wir zusammen verbringen durften!
Thomas Suter
Vielen Dank Thomas für deine hilfsbereite und kompetente Führung Doris
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