Für einmal ging es (endlich) wieder einmal voll auf mit dem Wetter: während wir schon seit Wochen unter dichtem Hochnebel sassen und schon drohten, Schimmel an zu setzen, war es nach wie vor über der Nebelgrenze sonnig und warm. Im Göscheneralptal war es noch richtig kalt und etwas Schnee zusammen mit viel Rauhreif lagen als geschlossene Schneedecke da. Kaum hatten wir etwa 150 Höhenmeter Anstieg hinter uns, kamen wir aus der Nebeldecke und in eine andere Welt voller (Herbst-)Farben und warmen Sonnenstrahlen. Die wenigen Schneereste konnten sich nur in sonnensicheren Löchern halten. Nach kurzer Rast auf Höhe Regliberg zog es uns dann schnell Richtung Salbithütte. Oben angekommen genossen wir die grandiose Rundsicht und wurden zwar nicht mit einem Hüttentee empfangen (die Hütte ist nicht mehr bewartet in dieser Jahreszeit), dafür war im Winterraum schon Wasser bereit gestellt und eine süsse Begrüssung in Form einer Schokolade hat der Hüttenwart extra für uns hingerichtet. Danke Richi, welch herzlicher Empfang!
Auf jeder JO-Tour gibt es etwa zu lernen. Dieses mal wurde Feuerholz zum Anfeuern gespalten, der Ofen eingeheizt und generell der Winterraum „in Betrieb genommen“. Für die einen mag das selbstverständlich sein, aber auch das will gelernt sein.
Nach einem feinen Fondueznacht und diversen Kartenspielrunden gab es Nachtruhe… nicht ohne vorher noch den klaren Sternenhimmel draussen bewundert zu haben.
Nach einem gemütlichen Zmorgen machten wir eine kurze Wanderung zum Kreuz mit erneutem grandiosem Rundblick. Dann wurde die Hütte wieder zurück in den Winterschlaf versetzt, und wir machten uns an den Abstieg. Unten im Tal wartete schon wieder der nass-kalte Schatten auf uns, aber das war nicht so schlimm: unsere Batterien waren wieder mit Sonne getankt!
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