07.07.2024
Am Sonntag, dem 07.07.2024, reisen wir zu sechst nach Toblach im Pustertal. Leider lässt es das Wetter nicht zu, dass wir noch in einem Klettergarten klettern gehen können. Wie schon oft in diesem Sommer regnet es. In Toblach übernachten wir im Hotel Heidi. Der Spaziergang zum Abendessen in der Skihütte Rienz tut nach der langen Anfahrt gut.
08.07.2024
Nach einem frühen Frühstück fahren wir zu den Drei Zinnen. Das Wetter ist immer noch nicht stabil und vor allem sind schon früh Gewitter angesagt. So verzichten wir auf die Besteigung der Grossen Zinne. Als Ersatz machen wir den Klettersteig «Ferrata De Luca Innerkofler» auf den Paternkofel (2744). Zum Zustieg umrunden wir die Drei Zinnen, welche sich von ihrer schönsten Seite zeigen. Bei der Drei-Zinnen-Hütte ist der Einstieg zu diesem geschichtsträchtigen Klettersteig. Durch die «Galeria Paterna», teilweise stockdunkle Stollen aus dem 1. Weltkrieg, steigen wir zur Gamsscharte hoch und von dort auf den Gipfel. Leider verdecken nun Wolken die Aussicht auf die Drei Zinnen. Zuerst über den Klettersteig und ab der Gamsscharte über den Sentiero delle Forcelle (Schartenweg) steigen wir ab und kommen noch trocken zum Parkplatz zurück. Wir übernachten im Garni Reutlingen in Kolfuschg.
09.07.2024
Am nächsten Tag fahren wir bei schönstem Wetter zu den Cinque Torri. Dies sind fünf Felstürme in einer wunderschönen Umgebung mit unzähligen Kletterrouten. Ignaz entscheidet sich für die Nordwand des Torre Lusy (6 SL). Der Fels ist sehr griffig und bietet wunderschöne Kletterstellen. Da Ignaz alle Stände und auch alle Absicherungen für uns macht, kommen wir zügig voran. Am Schluss wartet noch eine spektakuläre Abseilstelle mit 40m überhängendem Abseilen auf uns. Anschliessend klettern wir noch einige Routen im Klettergarten. Auch heute übernachten wir im Garni Reutlingen.
10.07.2024
Am nächsten Tag dislozieren wir zum Sellajoch. Nach einem 30 min. Anstieg stehen wir vor den Sellatürmen. Unser Ziel ist der Erste Sellaturm (2533m) über die Steger-Kante (Westkante). Diese 7 Seillängen bieten wunderschöne Kletterei in bestem Fels. Wir überschlagen alles und sind immer wieder froh, dass Ignaz uns «Schlingeli» runterhängt, wo wir uns sichern können. Der Abstieg fordert nochmals volle Konzentration. Müde aber zufrieden kommen wir zum Rifugio Carlo Valentini auf dem Sellajoch an.
11.07.2024
Bei schönem Wetter fahren wir zum Pordoi-Pass. Nach 30 Min. Zustieg stehen wir beim Einstieg des Sass Bece (2534m). Die Kletterei ist einfacher, aber der Fels nicht mehr so gut. Nach 6 Seillängen haben wir den Gipfel erreicht. Als Abstieg wählt Ignaz die Überschreitung des Sass Bece über einen Klettersteig. Die drei sehr luftigen Seilbrücken fordern nochmals unsere ganze Konzentration und Nerven. Der Abstieg geht dann zügig. Wir übernachten wieder im Rifugio Carlo Valentini.
12.07.2024
Leider kündigen die Prognosen für diesen Tag Regen ab 10.00 Uhr an. Deshalb entscheiden wir uns für die direkte Heimfahrt.
Die Gegend der Dolomiten ist wirklich traumhaft schön und wir konnten so einen Teil kennen lernen. Danke Ignaz für dein umsichtiges Absichern und Leiten der Klettertouren. Wir haben viel gelernt und wir haben uns immer sicher gefühlt!
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