Eigentlich wäre es anders angedacht gewesen: Endlich wieder einen 4000er unter die Steigeisen nehmen! So lautete der Plan und alle hatten schon ihre Eisen angepasst, den Pickel auf Hochglanz poliert und die Knoten vom Eiskurs jede Nacht vor dem Einschlafen hinter dem Rücken geübt. Aber wir hatten die Rechnung ohne das Wetter gemacht und so gab es an diesem Wochenende bis 40cm Neuschnee aufs Nadelhorn. Definitiv keine schlaue Ausgangslage um ins Wallis zu fahren. Mit so viel angestauter Energie mussten wir aber etwas anfangen, sonst wären wir vor Frust geplatzt. Also blieb uns bei dem schlechten Wetter nichts weiter übrig, als halt weiter zu trainieren und üben. Einer der alpinsten (ohne richtige Kletterei) Anstiege zum Balmfluechöpfli ist der Hornpfad. Während diesem Aufstieg kann man das Routensuchen und Gehen in steilem Gelände üben. Auch Kartenlesen und Wetterkunde kann trainiert werden. Mit etwas Fantasie kann man sogar am kurzen Seil gehen, Seilverkürzungen üben und auf dem Gipfel eine Spaltenrettung improvisieren. Hauptsache wir waren aktiv, haben geübt und hatten Spass dabei. Das Nadelhorn ist nächstes Jahr auch noch da. Warte nur!
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