Wissigstock 2887 m, Ruchstock 2813 m 18./19. Februar 2017

Detailinformationen

Datum: Sa, 18. Feb. 2017
Gruppe: Sektion
Aktivität: Skitour
Schwierigkeit: ZS
Leitung:
Tourauschreibung:
Wissigstock 2887m WS Brunnistock 2952m ZS+

Wissigstock 2887 m, Ruchstock 2813 m 18./19. Februar 2017

Tourenbericht

Samstag:
Wegen verspäteter Zugankunft erreichen Sigi, Roland und Peter in Luzern nur ganz knapp den Zug Richtung Engelberg. Ihr Herz schlägt erstmals höher! Via Wolfenschiessen und ab Oberrickenbach mit der Luftseilbahn erreichen wir die Bannalp wie vorgesehen und machen um 09.30 Uhr unsere ersten Schritte auf den Skiern.
Via Bannalper Schoneggpass und Rotgrätli geht’s, mal aufwärts und mal abwärts, bis auf die Engelberger Lücke. Ab hier müssen wir nun selber spuren, bei strahlendem Sonnenschein und 30 cm neuem, leichtem, schönstem Pulverschnee. Um 14.30 Uhr dürfen wir einander auf dem Wissigstock auf 2887 m.ü.M. gratulieren.
Da wir an diesem Tag nicht die einzigen Tourengänger sind, auch auf dem Gipfel nicht, machen wir uns schon bald auf die Abfahrt. Denn die unberührten Hänge Richtung Rugghubelhütte hinab wollen wir uns nicht „verfahren“ lassen. Und es wird wirklich eine Traumabfahrt – gemäss Sigi Org 100.
Etwa auf 2070 m.ü.M. montieren wir nochmals die Felle, um die rund 200 Höhenmeter Aufstieg zur Hütte zu bewältigen. Gegen 16 Uhr sichten wir dann unsere Übernachtungsgelegenheit.
Der Zugang zum Winterraum und die Terrasse sind zum Glück von einer jungen Männergruppe schon freigelegt, sodass wir uns sogleich ans Einfeuern und Wasserkochen machen. Nach und nach kommen weitere Skitourengänger in der Hütte an. Nebst Schwiizertütsch ist Deutsch, Französisch und Holländisch zu hören. Zum Schluss sind etwa zwanzig Personen versammelt. Die Küche dampft und wärmt, während der Schlafraum eher kühl und feucht ist.
Der Hüttenwart fehlt (leider), darüber sind aber alle Übernachter im Voraus informiert. Ein wunderbarer Sonnenuntergang und ein imposantes Bergpanorama begleiten uns bei den Vorbereitungen zum Nachtessen. Bei Suppe, Salat und Spaghetti Bolognese sowie Flan als Dessert lassen wir es uns dann gutgehen.
Sonntag:
Bei schönstem Wetter machen wir uns nach dem gemütlichen Hotelfrühstück auf den Weg zurück zum Rotgrätli. Nach einer ersten Pulverschneeabfahrt gehts dann steil hinauf Richtung Ruchstock. Kälte und Wind begleiten uns in diesem Nordhang. Auf ca. 2600 m.ü.M. heisst es dann Skier auf den Rucksack schnallen. Zum Vorteil aller ist die zu überwindende Felsbarriere noch mit einem Seil versehen und somit relativ einfach zu passieren. Nach dieser halbstündigen Tragepassage und eine weitere knappe Stunde später erreichen wir den in der Sonne liegenden Gipfelhang. Um 12.15 Uhr dann Gipfelküsse auf 2813 m.ü.M. und ganz schnell noch ein Photo, denn es ist noch immer windig und kalt. Unsere Abfahrt folgt der Aufstiegsspur.
Wunderbarer Pulverschnee macht die Abfahrt wieder zum Genuss. Die späte, dafür windfreie Mittags-pause geniessen wir auf der Alp im Schöntal, mit letzten Blicken auf den Engelberger Rotstock und die imposanten Brunni- und Uri Rotstock. Frisch gestärkt geht es weiter durch das Grosstal hinab Richtung Isenthal, begleitet von ein paar Kratzern im Belag (Achtung Steine) und mittlerweile im etwas verfahrenen Schnee. Mit den letzten wärmenden Sonnenstrahlen fahren wir alsdann in St. Jakob ein.
Ein einheimisches „Privattaxi“, Peter’s Charm sei Dank, bringt uns bis nach Isenthal zum wohlverdienten Bier und den Kaffee‘s.
Schon kurz darauf fährt uns das Postauto nach Flüelen und ab da geht’s mit der SBB via Rotkreuz nach Muri zurück. Ein wunderbares SAC-Wochenende geht somit zu Ende.
Sigi, ganz herzlichen Dank für die zwei wunderbaren Skitourentage. Gerne wiederholen wir mit dir solche Erlebnisse.
C.Vernier

Bilder von Peter

Bilder von Roland


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