Wanderwoche Saas-Almagell – Kapitel 3

Detailinformationen

Datum: Sa, 04. Sep. 2021
Gruppe: Alle
Aktivität: Wandern
Schwierigkeit: T2
Leitung: Doris Imhof, Therese Riesen
Tourauschreibung:
Wanderwoche Saas-Almagell

Wanderwoche Saas-Almagell – Kapitel 3

Tourenbericht

Donnerstag, 09. September

Fredy Meyer erzählt:
Die Gruppe „Gemütlich“ wandert mit mir um 09 Uhr wieder zu Fuss via Bodmen nach Saas Fee. Wir fahren mit dem Alpin Express (Gondelbahn) nach Felskinn und steigen dort auf die Metro nach Mittelallalin um. In einem Tunnel erreichen wir das Ziel auf 3500m ü.M. Viele Skifahrer sind auf dem nahen Gletscher am Trainieren für die nächste Wintersaison. Wir besuchen das Drehrestaurant und verweilen dort mit Mittagessen und Kafi bis 13 Uhr. Anschliessend Talfahrt nach Saas Fee und … via Bodmen mit Abendsonne und Apero zurück nach Saas Almagell.

Therese Riesen führt noch eine kleine Gruppe von Saas Fee via Hotel Fletschhorn nach Bidermatten und von dort mit Postbus zurück zum Hotel in Saas Almagell. Pirmin Wyss hat mit einer grösseren Gruppe den Höhenweg von Kreuzboden nach Gspon bewältigt und ist von Stalden mit dem Postbus zurückgekehrt. Der Apero im Hotel wird wieder um 18 Uhr serviert und wurde gesponsert von Francis Kuhlen.

Therese Riesen, Leitung und Bericht  Saas Fee-Bidermatten
Wir verlassen Saas Fee nach Norden. Nach den letzten Häusern kommen wir in den Wald. Auf gutem Weg erreichen wir eine Lichtung mit dem Waldhotel Fletschhorn. Hier geniessen wir bei schönster Aussicht auf Weissmies eine Erfrischung. Weiter führt unser Weg gemütlich durch einen wunderschönen Wald. Nach dem Weiler Sengg, der nur aus einer Handvoll Häusern besteht, beginnt der Weg recht steil bergab. Grobe Steine und viele Wurzeln verlangen die volle Aufmerksamkeit eines jeden. In der Talebene angekommen durchwandern wir noch das Dörfchen Bidermatten und bestaunen die hübsch zurechtgemachten Häuser. Die Postautohaltestelle ist nicht mehr weit. Zufrieden und unfallfrei erreichen alle das Hotel.


Bericht von Ursula Stiefel,
Höhenweg Kreuzboden-Gspon
Bereits um 8.12 Uhr ist Abfahrt für diejenigen, die sich mit Pirmin auf den Gsponer Höhenweg machen. Mit dem Postauto geht’s nach Saasgrund. Von dort lassen wir uns mit der Gondelbahn auf den Kreuzboden fahren und ziehen gleich los. Auf der Aussichtskanzel Hannig bewundern wir das erste Mal die phantastische Aussicht mit ihren vielen Viertausendern, die einige der Gruppe auch schon bestiegen haben!
Pirmin macht uns darauf aufmerksam, dass es im nächsten Wegstück Gämsen haben könnte. Zuerst sehen wir dann allerdings einen Tannenhäher. Diese Vögel sind ja für die Verbreitung der Arve zuständig.

Aber nicht nur die Vögel lieben die Arvenzapfen. Von Sepp erfahren wir, dass die jungen Zapfen blau sind, dass man sie fein zerschneiden und in Schnaps einlegen kann, dieser sich dann rot färbe und sehr gut sei. Die Gämsen  können wir etwas später wirklich beobachten. Eine Gruppe mit einem Kitz überquert den Weg und verschwindet dann zwischen den Felsblöcken.

Dann ist Konzentration und Gleichgewicht gefragt: Wir haben ein grösseres Blockfeld zu queren.
Wir überqueren auch Bäche und passieren exponiertere Stellen, die z.T. mit Seilen gesichert sind. Letzte blühende Edelweisse sind zu entdecken, bevor der Weg zwischen eindrücklichen Lawinenverbauungen weiterführt. Das Saastal liegt 800 – 900 m unter uns. Der Weg fällt leicht ab, auf den Talschultern hat es Alpen, sonst führt der Weg durch lichte Arven/Föhrenwälder.
Alte Baumindividuen beeindrucken mit ihren Formen. Die Waldgrenze erreicht erstaunliche 2300m! Die Arven können bis 1000 Jahre alt werden, Lärchen bis 600! Bei Färiga gibt’s Mittagspause. Unterhalb des Weges hat es noch Schafgatter. Ob sie noch gebraucht werden? Das Panorama ist auch hier herrlich. Vom Süden her  schwappen einige Wolken über den Moropass und auch einige Viertausender sind in Wolken verpackt. Wir aber können die Sonne geniessen.
Beim Bach Lengfell führt uns Pirmin steil hinauf auf den oberen Weg zur Suone Gsponeri. Leider führt sie zu dieser Jahreszeit kein Wasser, der Wegabschnitt ist trotzdem sehr schön. Durch die Bäume erblicken wir Gspon. In einem beachtlichen Tempo steuern wir unser Ziel, die Wirtschaft Alpenblick, an. Auf den Wiesen vor Gspon tummeln sich nicht  nur ein paar Ehringer-Kühe, auch Tausende von Heuschrecken sind da und Herbstzeitlosen zeigen das Ende des Sommers an. Im Alpenblick geniessen wir eine verdiente Erfrischung und ruhen uns etwas aus. Anschliessend fahren wir mit der Gondel in zwei Sektionen bis ins warme Stalden hinunter und dann mit dem Postauto zurück nach Almagell. Ganz herzlichen Dank, Pirmin für das umsichtige Leiten dieser sehr abwechslungsreichen Wanderung in einer einzigartigen Landschaft und mit einer tollen Gruppe mit Anna, Hilde, Marlis, Uschi, Verena mit Geo, Peter, Koni, Eberhard, Sepp, Bert und Ursula.


Freitag, 10. September

Fredy Meyer
Alle Wanderwilligen um 09 Uhr vom Hotel zu Fuss nach Zer Meiggeru. Aufstieg im Wald zur Alp Furggu. Milchkafi vom Aelpler Mario, er hatte auch nur etwas ohne Kafi… Weiter nach Furggstalden zum Restaurant Alpina. Wir machen Mittagspause und dann trennen sich die Wege. Einige wollen nach Hause, mit Sessellift oder zu Fuss. Einige fahren noch mit dem Sessellift hoch zum Heitbodme (2346 m). Dort ist es der letzte Tag dieser Saison für den Wirt. Es gibt noch allerlei Naschereien und feinen Hauskafi. Nach der Talfahrt bis Furggstalden folgt noch eine schöne Wanderung durch den Lärchenwald direkt zum Hotel. Apero um 18 Uhr wieder offeriert vom Hotel.

Doris Imhof
Saas-Almagell – Zer Meiggeru – Furggu – Furggstalden – Saas-Almagell.
Nach sonnigen Wandertagen dominierten die Wolken. Genau richtig zum Einlaufen wanderten wir der Saaser-Vispa entlang bis zum Speichersee Zer Meiggeru. Vor dem Stauseebau musste der Weiler dem Ausgleichsbecken und der Zentrale des Kraftwerks weichen. Unterdessen fielen einige Regentropfen, doch richtig nass wurde es nicht. Langsam, aber sicher kamen wir durch den Wald höher und der Alp Furggu näher. Senn Mario ist da zu Hause. Eberhard wollte ihn besuchen und uns frische Milch offerieren. Nach angeregten Disskussionen über Kühe, Hunde und Geissen, setzten wir die Wanderung fort. Ein kleines Grüppchen wollte direkt nach Heitbodme aufsteigen. Wir andern nahmen es gemütlich und erreichten schon bald Furggstalden. Nach dem Mittagessen mussten sich alle entscheiden: Mit der Sesselbahn nach Heitbodme, wo die Sicht nicht weit reichte oder mit der Sesselbahn nach Saas-Almagell. Die meisten wählten den Abstieg durch den Spisswald nach Saas-Almagell.
Auf- und Abstieg: 400 m; Länge: 7,7 km; Wanderzeit: 2 ¾ Stunden.

Samstag, 11. September

Individuelle Heimreise per OeV oder mit Privatautos. Das Hotel schliesst bis Weihnachten und wird weiterhin umgebaut. Ganze Woche gutes Wanderwetter, gutes Essen, Geselligkeit und Kameradschaft sehr gut. Wanderungen für jeden Geschmack und alle Schwierigkeitsstufen. Herzlichen Dank allen Spendern von Aperos!
Fredy Meyer


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