Wanderwoche Pontresina

Detailinformationen

Datum: Sa, 05. Sep. 2020
Gruppe: Alle
Aktivität: Wandern
Schwierigkeit: T1
Leitung: Therese Riesen, Doris Imhof
Tourauschreibung:
Wanderwoche Pontresina

Wanderwoche Pontresina

Tourenbericht

Sonntag, 06. September
Touren mit Fredy  Meier und Pirmin Wyss
Busfahrt um 09.15 h nach Talstation Muottas Muragl. Beide Gruppen. Im Tal ist es neblig und die Wetteraussichten sind mässig… Wir erreichen sofort die Bergbahn nach Muottas Muragl und dank der nicht sehr guten Wetterprognose sind wenig Touristen unterwegs. Auf Muottas Muragl , welch eine Freude, nebelfrei und gute Sicht in die umliegenden Berge. Abmarsch der beiden Gruppen gemeinsam um 10 Uhr. Eine Gruppe mit Pirmin über Segantini Hütte auf dem Höhenweg nach Alp Languard. Die zweite (grössere) Gruppe auf dem unteren Höhenweg über Unterer Schafberg (Bergbeiz) nach Alp Languard. Gemeinsam alle mit Sessellift nach Pontresina.

Aus dem Fotoheft

Montag, 07. September
Tour mit Fredy Meier zum Stazersee (Nebel und Nieselregen)
Um 10 Uhr vom Bahnhof Pontresina aufwärts durch Lärchenwälder in Richtung Muottas da Schlarigna bis zum Punkt 1981. Dort können wir nach einer Stunde Aufstieg die Regenkleider wieder in die Rucksäcke versorgen. Nun geht es gemütlich ohne weitere Steigung auf die Hochebene „Plaun da Staz“. Eine grosse Kuhherde mit Nachwuchs lässt uns etwas skeptisch werden und nicht ohne Grund. Ein Ausweichmanöver unsererseits oberhalb der Kühe lohnt sich vorerst. Aber später folgen uns alle Tiere wieder bedrohlich nah von hinten….Bald schlagen die Tiere jedoch eine andere Richtung ein und wird sind wieder unter uns und ohne erhöhten Puls. Nun kommen wir zur Alp Staz und folgen einer Fahrstrasse abwärts bis zum Stazersee. Im Restaurant können wir gemütlich verweilen, obschon die Preise eher für kurze Aufenthalte angesetzt sind. (1 Kafi Lutz Fr. 11.50 , getestet von Werner Durrer). Nach einer guten Stunde beschliessen wir, den Rückweg zu Fuss direkt nach Pontresina einzuschlagen. Sehr angenehmer Weg durch Lärchenwälder bis zum Bahnhof.

Tour mit Pirmin Wyss zum Hahnensee, danach Seilbahnfahrt Corvatsch

Aus dem Fotoheft

Aussicht von der Corvatsch-Station

Dienstag, 08. September
Mit Therese Riesen ins Val di Camp, Saoseo-Rundtour
Mit dem Bus geht’s über den Berninapass nach Sfazù. Den Stehplatz im Bus müssen wir uns erkämpfen! Das bestellte Kleinbüsli bringt uns ins Val da Camp. In Rügiul beginnt unsere Wanderung. Durch wunderschöne Arvenwälder und über kleine Brücken gewinnen wir gemütlich an Höhe. Beim kleinen Lagh da Scispadus machen wir eine Trinkpause. Weiter geht’s durch Wälder und über Wiesen zum Lagh da Val Viola, der höchste und grösste See im Tal. Hier geniessen wir die Mittagsrast, jeder findet ein Plätzchen, es wird sogar gebadet! Auf dem Rückweg nehmen wir eine etwas andere Route, sodass wir auch noch beim meist bekannten Saoseo-See vorbeikommen. Auch dieser ist in Sachen Schönheit kaum zu übertreffen. Nochmals etwas rauf und runter und wir gelangen zur sonnig gelegenen Saoseo-Hütte vom SAC. Hier haben wir genügend Zeit den Durst und Hunger zu stillen. Das bestellte Kleinbüsli bringt uns wieder sicher zurück nach Sfazù und das Postauto auch wieder nach Pontresina zurück. Teilnehmer/Innen: 17 plus Hund Lischka

Tour mit Doris Imhof Gletschergarten Cavaglia – Berninapass
Den interessanten Gletschergarten in Cavaglia, Val Posciavo, schauten sich elf Personen an. Dann begann die Wanderung zu Neunt dem Palübach entlang. Da es am Vortag regnete, mussten wir einige Male durch den Palübach steigen. Zum Glück hatten wir hohe Wanderschuhe an! Wir folgten dem steilen Weg bis zum Palüsee. Mittagspause. Kurz darauf verabschiedete sich Pirmin, da er noch den Piz Campasc erkunden wollte. Die restlichen acht Wanderinnen und Wanderer stiegen weiter hoch bis zum Lago Bianco. Mit der Bahn und Luftseilbahn fuhren alle zum Abschluss des schönen Tages zur Bergstation Diavolezza und genossen die wunderbare Aussicht auf die Berge mit ihren Gletschern.

Aus dem Fotoheft

Blick von der Diavolezza

Mittwoch, 09. September
(schönster Tag der Woche)
Busfahrt um 09.19 h nach Celerina . Zu Fuss zur Talstation der Goldelbahn und Bergfahrt nach Marguns. Dort ist das Restaurant wegen Totalumbau leider geschlossen. Eine Gruppe mit Doris Imhof wählt den Aufstieg zum Piz Nair. Die zweite Gruppe (4 Personen) beschliesst den Aufstieg zum Piz Padella (2857 m).

Mit Fredy Meier
Die grösste Gruppe mit 18 Personen steigt ebenfalls auf in Richtung Piz Padella bis zum Punkt 2489. Dort ist die Steigung nach einer Stunde überwunden. Nun geht es gemütlich auf dem Höhenweg über Alp Clavadatsch zur Alp Muntatsch, wo eine Alpwirtschaft zum Verbleiben einlädt. Einige Wanderlustige beschliessen , den Abstieg nach Samedan vorzeitig anzutreten, weil noch eine Gratisfahrt zum Piz Nair lockt. Sie haben es dann auch tatsächlich geschafft. Der Rest der Gruppe beginnt mit den Abstieg auf einer Naturstrasse mit vielen Kehren um 13.45 h. In Samedan erreichen wir um 15 Uhr den direkten Bus nach Pontresina Rondo, direkt vor dem Hotel Sport.

Piz Padella mit Therese Riesen (4 Teilnehmer/Innen)
Die ganze Wandergruppe fährt gemeinsam mit dem Bus nach Celerina und mit der Gondelbahn nach Marguns. Dort teilen wir uns in drei Gruppen auf. Eine Gruppe steigt auf den Piz Nair, mit Doris Imhof. Eine Gruppe wandert auf dem Höhenweg zur Alp Muntatsch, mit Fredy Meier und wir vier wollen auf den Piz Padella. Das erste Stück wandern wir gemeinsam mit Fredy’s Gruppe, dann trennen sich unsere Wege. Für uns fängt eine happige Steigung an. In angemessenem Schritt gewinnen wir bald an Höhe. Wir müssen uns konzentrieren auf Steinblöcke, hohe Tritte, Ketten u.s.w. Das Panorama auf dem Gipfel entschädigt uns für alle Mühen, es ist schlicht grandios! Auch der Abstieg verlangt nochmals volle Konzentration. Weiter unten erfreuen uns zahlreiche Edelweiss und andere Blumen und Farben. Zügig wandern wir zurück nach Marguns wo uns die Gondelbahn wieder hinunter nach Celerina bringt. Im feudalen Hotel Cristal Palace geniessen wir noch Kaffee und Kuchen.

Tour Marguns – Piz Nair mit Doris Imhof
Sechs Lindenbergler konnten sich entscheiden mich auf dieser kurzen Tour, dafür mit 800 Höhenmetern zu begleiten. Bis zum Lej Alv folgten wir der Via Engadina dann bogen wir ins steinige Valletta Schlattein ab. Beim gleichnamigen Fuorcla waren wir noch eine halbe Stunde vom Gipfel entfernt. Der Aufstieg hatte sich gelohnt, die Aussicht war gigantisch!

Aus dem Fotoheft

Aussichten vom Piz Nair

Donnerstag, 10. September
Naturschutzgebiet Maloja. Ein Lieblingsspaziergang von Pirmin Wyss
14 SAC-ler starteten zu einer gemütlichen Wanderung bei der Busstation Maloja Capolago. Gleich daneben ist das im Jahre 1884 eröffnete, im Neurenaissance-Stil erbaute, Hotel Maloja Palace mit damals rund 300 Zimmern. Das Hotel war im Jahre 1966 ziemlich heruntergekommen, diente dem Militär für Einquartierungen und ich weilte während der RS für zwei Tage hier im Krankenzimmer. Bauherr dieses Hotels und des Turms Belvedere war der belgische Graf Renesse, der auch Besitzer von 140 Hektaren Umgelände war. Der Bund für Naturschutz (heute Pro Natura) konnte ein Teil des riesigen Grundstücks im Jahre 1953 kaufen. Ein Wanderweg führt durch das abwechslungsreiche Gelände mit einigen Infotafeln zum Gelände. Sehr interessant sind die hier vorkommenden Gletschermühlen, die teilweise ausgegraben und teilweise mit Wasser gefüllt sind. Hier habe ich vor vielen Jahren eine Woche für den Naturschutz gearbeitet. Beim Turm Belvedere, wo Giovanni Segantini Wohnsitz nehmen wollte und grosse Umbaupläne hatte, machten wir Mittagsrast. Wunderbar der Blick ins Bergell, zur Albignastaumauer und zu den bekannten Bergeller Kletterbergen. Nach kurzer Wanderung erreichten wir den Silsersee, wo wir auf Heidi, Oski und Sepp stiessen, die die Schifffahrt auf dem Silsersee auch geniessen wollten. Schon im Jahre 1884, kurz nach dem Bau des Hotels Maloja Palace, gab es einen Dampfschiffbetrieb für die gut betuchten Feriengäste. Franco Giani steuerte sein Motorboot im Zickzack über den Silsersee, am Ufer entlang und um die Halbinseln. Im schmucken Sils Maria verliessen wir das Boot und kehrten zu Kaffee und Kuchen ein.

Zum Cavloc-See mit Therese Riesen
Die ganze Wandergruppe fährt mit dem Bus nach Maloja. Der grösste Teil der Gruppe entscheidet sich für die Wanderung und Schifffahrt mit Pirmin. Monika und Hund Lischka gesellen sich zu mir. Wir wandern noch ein Stück der Strasse entlang bis der Weg nach links in den Wald abzweigt. Wir staunen nicht schlecht, als wir uns plötzlich auf einer Staumauer befinden, inmitten einer grossen Ebene. Es ist ein Rückhaltebecken, da sich die Ebene in einem grossen Einzugsgebiet befindet. Starke Unwetter, die sich weiter unten im Bergell vor Jahren ereignet haben, machten den Bau nötig. Wir steigen langsam hoch durch einen wunderschönen Arvenwald. Beim idyllischen Lagh da Bitabergh machen wir eine Trinkpause. Nun steigt der Weg steil an bis wir die Hochmoorebene von Motta Salacina erreichen. Das bereits gelb gefärbte Gras und die roten Heidelbeerstauden geben ein wunderbar farbiges Bild. Wir geniessen die Aussicht hinunter ins Bergell, sogar der Albigna-Staudamm ist zu sehen. Bald beginnt sich der Weg zu senken und wir sehen schon von weitem den grösseren Lagh da Cavloc mit dem Restaurant. Auf Kaffee und Kuchen freuen wir uns! Weiter führt uns der Weg, immer leicht sinkend, zurück nach Maloja und mit dem Bus wieder nach Pontresina (2 Teilnehmerinnen plus Hund Lischka).

Pontresina – Roseg Fuorcla Sorlej mit Peter Grossmann
Wir waren 11 Personen und starteten im Sporthotel Richtung Val Roseg. Im Roseg blieben 2 Personen zurück.Die Wanderung war sehr abwechslungsreich, wir sahen von weitem die mit erstem Schnee bedeckten Gletscher. Nach 1 1/2 Std. waren wir im Hotel Roseg  bei unserem Startkaffee. Bald ging es los in Richtung Fuorcla Sorlej  auf die Höhe von 2754m. Der Aufstieg war steinig und brauchte eine gute Kondition, alle haben ihn gut bewältigt. Nach dem Mittagessen und diversen Fotos ging es bald weiter zur Mittelstation der Corvatsch-Bahn. Der  Ausblick zur anderen Talseite war grandios. Mit dem Bus ging es wieder zurück nach Pontresina.

Aus dem Fotoheft

Freitag, 11. September
Tour mit Doris Imhof, Hotel – Chamanna Paradis – Alp Languard
Der letzte Tag unserer Wanderwoche – das Wetter nicht mehr ganz so schön. Es hatten sich viele kleine Grüppchen gebildet um den Tag zu verbringen. Vor dem Hotel gings los. Erst durchs Dorf, dann an der kostbaren Begräbniskirche St. Maria und dem Burgturm Spaniola vorbei.
Mitten im Wald kamen wir am Denkmal von Wilhem Röntgen, Entdecker der Röntgenstrahlen, vorbei. Ein schöner Platz mit Gedenktafel und Sitzbänken. Bei der Chamanna Paradis trafen noch Pirmin und Uschi ein, sie kamen über die Fuorcla Pischa. Nach ausgiebiger Pause, mit spontaner Gesangseinlage eines Gastes, wanderten wir hinunter zur Alp Languard.

Pirmin Wyss Forcla Pischa – Paradis

Aus dem Fotoheft

Privates
Donnerstag:
Bahnausflug Diavolezza und am Nachmittag zum Corvatsch.
Tour mit Peter Grosmann, Pontresina – Roseg – Fuorcla Sorlej – Corvatsch Mittelstation.
Freitag:
Bahnausflug nach Poschiavo – Tirano und zurück.
Samstag:
Am Abreisetag wurden die Seilbahn-Gratisbillette noch rege benutzt.


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