Montag 11. März Wir, Ignaz Brunner unser Bergführer und Organisator, Judith, Ursina Claudia, Hildegard, Regula, Claudia, Markus, Andi, Kurt und René fahren mit der Bahn via Zürich, Landquart nach Davos Dorf und mit dem Postauto ins Dischmatal bis zur Endstation Teufi 1’700 m. «Im Postauto trifft Ignaz den junger Bergführer Patrick Weiss, (er war Aspirant bei Ignaz) mit 5 Gästen, welche die gleiche Tour unternehmen wollen». Bei herrlichem Sonnenschein, hängen wir den schweren Rucksack an den Rücken und die Ski für die ersten Meter tragend geht’s der Alpstrasse entlang. Leicht steigend immer der Alpstrasse entlang und ab Dürrboden 2’004 m fängt die Steigung an. Via Gletschboden dem Furgabach entlang hinauf zum zugefrorenen Furggasee über die Fuorcla da Grialetsch 2’536 m, hinunter zur im 2022 umgebauten und vergrösserten Grialetschhütte 2’540 m. Wir werden freundlich in der neuen schönen heimeligen Hütte Empfangen. Nach allgemeiner Erklärung der Hütten-Gepflogenheiten wird ein sehr gutes Nachtessen serviert. Trotz der vielen Gästen, hat es genügend Platz und es herrscht eine gute Stimmung.
Dienstag 12. März Nach einer recht ruhigen Nacht mit sehr wenigen Schlafgeräuschen geniessen wir das bereitstehende Morgenessen. Leider ist das Tal in Nebel gehüllt und bei schlechter Sicht fahren wir im Pulverschnee von der Hütte zum Talboden hinunter 2’370 m. Die Felle auf die Ski und Ignaz oder Regula Spuren abwechselnd im Neuschnee über den Rest des Grialetsch Gletschers hinauf zur Fuorcla Sursura 2’921 m. Auf dem Grat werden wir von kalten Windböen empfangen. Die Ski in die Hand und im guten Trittschnee steigen wir ca. 30 Hm steil runter. Wieder auf den Ski bis zu einem Felsen und bei Windschatten gibt’s ein Trinkhalt. Die Gruppe von Bergführer Patrick zieht jetzt eine gute Aufstiegsspur zum Wintergipfel vom Piz Sarasura 3’132 m. Auch hier werden wir von einem kalten Wind begrüsst. Schnell sind die Ski umgerüstet und schon sind wir auf der Abfahrt Richtung Brail. Mit schlechter Sicht zuerst auf der harten Unterlage den Steilhang runter, mit unterschiedlichem Schnee von schönem Pulver bis harter Windgepressten Unterlage und die Sicht wird je tiefer wir kommen besser. Ab der Waldgrenze fahren wir dem Bachlauf entlang, seitlich rutschend, dann wieder eine ganz kurze rasante Fahrt zur nächsten Abrutschstelle, zwischen den Bäumen durch hinunter bis zu den Alpweiden. Hier hats apere Tragstellen und auf den letzten Schneeflecken fahren wir bis zur Hauptstrasse 1’600 m. Nach ca. 300 m Skitragend stehen wir bei der Bushaltestelle Prazet. Mit dem Bus fahren wir via Zernez auf den Ofenpass 2’149 m. Im Hotel Süsom Givè werden wir freundlich begrüsst. Wir 11 Personen erhalten schöne angenehme Zimmer und das sehr gute -Nachtessen (Salat, Wildteller mit Hirschschnitzel, Dessert) geniessen alle.
Mittwoch 13. März Nach dem erholenden Schlaf, geniessen wir ein gutes Morgenessen, bevor wir mit dem Bus ins Skigebiet Minschuns fahren. Mit Teller- und Schlepplift werden wir bis 2’660 m hinaufgezogen. Die Felle auf die Ski und Ignaz spurt ca. 100 Hm Richtung Piz Vallatscha bis zum Grat. Leider ist die Sonne von Wolken bedeckt und die Sicht ist nicht die beste, dafür haben wir super Pulverschnee den wir bis hinunter zum Talboden auf ca. 2’100 m geniessen. Das Wetter hellt auf und wir folgen dem Bachlauf Clemgia, fahrend zum teil stossend durch den Eurropaweit höchstgelegenen Arvenwald geht’s bis Plan d’Immez 1’983 m. Die Felle wieder auf die Ski und Patricks Gruppe zieht eine super Spur zur Fuorcla Schombrina 2’697 m und weiter auf dem Gratrücken zum Mot dal Gajer 2’797 m bis zum Skidepot auf ca. 2’750 m. Hier pfeift uns der Wind um die Ohren und schnell sind die Felle im Rucksack. Beide Gruppen geniessen die Abfahrt zurück bis Plan d’Immez und weiter dem Bachlauf entlang nach S-charl 1’808 m, wo wir im Hotel Mayor von Herr Mayor begrüsst werden. Auch heute werden wir vorzüglich aus der Küche verwöhnt.
Donnerstag 14. März Die ruhige Nacht ist schnell vorbei und Herr Mayor hat das Morgenbuffet vorbereitet. Wir geniessen die verschiedensten Köstlichkeiten, denn heute ist der längste Aufstieg in diesen 5 Tagen. Leider muss Regula wegen Knieschmerzen uns heute verlassen. Zu zehnt geht’s dem Bachlauf Aua Sesvenna durch den Arvenwald bergauf zur Alp Sesvenna 2’099 m, weiter durchs Val Sesvenna beim zugefrorenen Lai da Sesvenna vorbei hoch und im Schlussaufstieg über den Rest des Sesvennagletschers auf den Sattel Foratrida 3’134m. «Abwechselnd wurde von Gruppe Ignaz oder Patrick im Neuschnee gespurt». Hier ist das Skidepot und auf gutem Trittschnee geht’s über den Grenzgrat auf den Gipfel vom Piz Sesvenna 3’204 m, wo wir die 360 Grad Rundsicht, bei herrlichem Sonnenschein und Windstille geniessen. Auf gleichem Weg zurück zum Skidepot. Ignaz findet für uns super schöne unverspurte Pulverschneehänge die wir mit unseren Spuren verzieren dürfen. Die Felle wieder auf die Ski, denn es gibt noch eine Gegensteigung von ca. 130 Hm auf die Fuorcla Sesvenna 2’818 m. Ab jetzt fahren wir nur noch bergab zum teil Pulver, Sulz, hart oder schwerer Schnee bis zur Sesvennahütte 2’258 m «eine Südtiroler Schutzhütte». Ach je, hat es hier viele Gäste, vermutlich hat es kein freies Bett mehr, den im Raum wo wir Essen ist noch eine Festgarnitur eingeschoben worden, dass alle ein Sitzplatz haben. Wir geniessen das sehr gute drei Gang Menue.
Freitag 15. März Gestern Abend hat jeder nur das Nötigste aus dem Rucksack genommen, denn im Schlafraum hat es wenig Platz. Trotz der vielen Leute war die Nacht recht ruhig. Wir 2 Schweizer Gruppen durften ½ Std. vor der offiziellen Zeit zum Morgenessen. Bei bestem Skitourenwetter können wir auf die Ski stehen und schon geht’s bergauf um den Rasassspitz und beim Schwarzkopf vorbei im auf und ab, auf den Griankopf 2’895 m. Auch heute können wir die schöne Fernsicht geniessen, bevor uns Ignaz zu schönen unverspurten Pulverschneehängen führt, die wir geniessen und mit unseren Spuren verzieren können. Wir fahren bei der Eggeralm vorbei, dem Rojenbach entlang zum Skigebiet Rojental 1’925 m. Mit dem Sessellift können wir bis auf 2’381 m fahren. Jetzt geht’s nur noch die Pisten runter via Schönebenhütte 2’105 m nach Pitz am Reschensee. Mit dem Bus fahren wir via Reschen, über den Reschenpass, Kajetansbrücke (Pfunds) nach Scuol und mit der Bahn via Landquart, Zürich zurück ins Freiamt.
Ignaz: Vielen, vielen Dank für die gute Organisation, Planung und Durchführung der schönen fünftägigen Steinbocktour von Davos bis Reschenpass.
Allen Teilnehmer/innen: Schön wars mit Euch die 5 Tage auf den Ski und die Abende zu geniessen.
Regula: Wir alle wünschen Dir gute Besserung und dass Du bald wieder sportliche Aktivitäten machen kannst.
Möchten Sie Bilder für den Druck oder ein Fotoalbum verwenden, benutzen Sie bitte die Bilder aus den Dropbox-Links, da diese über eine höhere Auflösung verfügen als jene aus dem Tourenbericht der Website.