Laut Jahresproramm sollte die Steinbocktour (Davos – Reschenpass) unter der Leitung von Bergführer Ignaz Brunner durchgeführt werden. Leider hat es bei den Steinböcken zu wenig Schnee. Im Unterwallis ist nach dem letzten grossen Schneefall der Schneedeckenaufbau schlecht = für uns zu unsicher. Mit viel hin und her überlegen, hat sich Ignaz für eine Unterkunft in Leuk Stadt entschieden. Unsere Unterkunft ist das Schlosshotel in Leuk Stadt. Es ist eine Arbeits- und Wohngemeinschaft und bietet Menschen, die auf Grund einer Behinderung auf Betreuung und Begleitung angewiesen sind und im Hotelbtrieb Arbeitsplätze finden, an denen sie Ihre Talente und sich in der Gesellschaft integrieren können. Alles hat bestens geklappt und das Haus ist als Ausgangspunkt für verschiedene Wander- oder Skitouren Empfehlenswert.
Montag 20. März Wir fahren zu neunt (Ignaz, Claudia, Edith, Claudia, Markus, Judith, Seraina, Kurt, René) mit einem Tesla und einem VW-Bus via Kandersteg, Goppenstein bis Wiler 1’394 m im Lötschental. Mit der Seilbahn fahren wir auf die Lauchernalp und weiter mit drei Sesselliften bis Hockenhorngrat 3’085 m. Hier können wir auf die Ski stehen und mit einem kurzen Gegenaufstieg mit guter Unterlage bis zur Lötschenpasshütte 2’684 m abfahren. Die Felle auf die Ski und wir steigen hoch zur Gitzifurggu 2’912 m. Die Felle in den Rucksack und schon können wir die Abfahrt bis hinunter zum Dorfeingang von Leukerbad abfahren. Die beiden Autofahrer/in fahren mit ÖV nach Wiler um die Auto nach Leuk Stadt zu fahren. Zu siebt können wir mit dem Bus bis Leuk Stadt fahren. Im Schlosshotel werden wir herzlich empfangen. Im Garten geniessen wir den Apero vor dem Nachtessen.
Dienstag 21. März Schon ist 7 Uhr und das Morgenbuffet steht bereit. Frisch gestärkt fahren wir bis zur Talstation der Luftseilbahn oberhalb Leukerbad. Mit der Bahn fahren wir hoch bis zum Gemmipass 2’344 m. Auf der Piste fahren wir runter bis 2’262 m. Die Felle auf die Ski und schon durchqueren wir den Lämmerenboden. Jetzt eine Steilstufe mit Spitzkehren bis 2’451 m. Weiter über den Wildstrubelgletscher (oder so viel noch vorhanden ist) bis auf dem Mittelgipfel vom Wildstrubel 3’242 m. Während dem Bestaunen der super Fernsicht wird gepicknickt, Felle im Rucksack verstaut und alles für die Abfahrt vorbereitet. Juhui, wir haben guten Schnee und können schöne Abfahrtsspuren hinunter bis Lämmernboden im Schnee hinterlassen. Jetzt noch auf der Langlaufloipe über den Lämmerenboden stöckeln. Noch ein Gegenanstieg zum Gemmipass, mit der Luftseilbahn bis Leukerbad und mit dem Auto nach Leuk Stadt. Den Durst löschen wir an der Sonne im Garten vom Schlosshotel.
Mittwoch 22. März Nach dem stärkenden Morgenessen werden die beiden Autos beladen und wir fahren über den Rotten Richtung Sierre, durchs Val d’Anniviers bis St-Luc 1’676 m. Zuerst fahren wir mit der Standseilbahn bis Tignousa 2’184 m und mit drei verschiedenen Tellerliften bis Bella Tola 3’020 m. Der Gipfel ist abgeblasen und so gibt’s einen kurzen Fussmarsch unterhalb des Gipfels. Juhui, wir sind die einzige Gruppe und können durch den Bella Tola Gletscher mit besten Verhältnissen unsere Spuren hinunter bis zur Ober Märetschialpu 2’290m ziehen. Die Felle wieder auf die Ski und steigen hoch zum Meretschihorn 2’567 m. Hier bestaunen wir neben den vielen Gipfeln, den Illgraben, im Rhonetal den Pfynwald mit den umliegenden Dörfern. Ca. 200 Hm Abfahrt und der nächste Aufstieg aufs Parillet 2’549 m wartet auf uns. Abfahrt zum Illsee und Gegenaufstieg beim Lac Noir vorbei zur Skipiste. Auf der Piste hat es wenig Leute und leicht Sulz, so geniessen wir die Abfahrt bis Chandolin 1’930 m. Mit den Autos fahren wir zurück zum Schlosshotel und im Garten löschen wir auch heute an der Sonne den Durst.
Donnerstag 23. März Nach dem guten Morgenessen verabschieden wir uns und fahren mit den Autos nach Raron, mit der Seilbahn nach Unterbäch. Mit zwei Sesselliften via Brandalp zur Breite Stäg und weiter mit zwei Schleppliften durchs Ginalstal bis 2’430m. Durchs Schwarzus Tälli steigen wir hoch zum Ginalshorn 3’026 m. Leider ist heute der Himmel bedeckt und die vielen Gipfel nur zum Teil sichtbar. Auch heute können wir eine sehr gute Unterlage bis Obers Senntum geniessen. Ab jetzt geht’s auf der Piste bergab. Ab Brandalp bis hinunter ins Dorf Unterbäch ist nur noch ein weisser Streifen mit viel Kunstschnee, den wir befahren können. Mit der Seilbahn ins Tal und mit dem Auto nach Goppenstein. In Kandersteg löschen wir den Durst und stillen den Gluscht mit feinen Tortenstücken. Hier verabschieden wir uns und fahren Richtung Heimat.
Ignaz: Wir acht Teilnehmer/innen danken Dir für die Wahl des Tourengebietes, der Organisation und bester Führung. Super wars, wir hoffen die Steinbocktour kann nächstes Jahr mit guten Verhältnissen durchgeführt werden.
An alle Teilnehmer/innen: Schön wars mit Euch die vier Skitourentage zu geniessen
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