Skitourenwoche Sellrain-Kühtai

Detailinformationen

Datum: So, 20. Mär. 2022
Gruppe: Sektion
Aktivität: Skitour
Schwierigkeit: ZS
Leitung: Ignaz Brunner
Tourauschreibung:
Skitourenwoche Sellrain-Kühtai

Skitourenwoche Sellrain-Kühtai

Tourenbericht

Unser Daheim in der Skitourenwoche ist das Sporthotel Antonie in Gries. Gries ist im mittleren Sellraintal, ein Seitental südlich vom Inntal mit 619 Einwohner (Stand 1.1.2021) inkl. aller Weiler. Das Gemeindegebiet hat eine Fläche von 22.62 Quadratkilometer. Davon sind 7 % Landwirtschaftliche Nutzfläche, 53 % Wald (meist Schutzwald), 17 % Alpen und 23 % hochalpines Gelände.

 

Sonntag 20. März          Pirchkogel 2’828 m          Mit dem ersten Auto, welches von Ignaz Brunner unserem Bergführer gesteuert wird, kann Claudia, Regula und Kurt mitfahren. Das zweite Auto steuert Patrick und seine Mitfahrenden sind Judith, Flurin und René. Der erste gemeinsame Halt ist auf der grossen Raststätte vor dem Arlbergtunnel. Gestärkt geht die Fahrt weiter durch den Arlbergtunnel bis zur Ausfahrt Oeztal und ab Oetz, die Bergstrasse hoch nach Kühtai 1’945 m. Es ist unterdessen Mittagszeit geworden und das Auto kann ruhen, denn wir wollen noch eine kleine Einlauftour unternehmen. Mit der Gondelbahn fahren wir bis auf 2’427 m. Die Felle auf die Ski und schon geht’s bergauf, auf den Gipfel vom Pirchkogel 2’828 m. Unter uns das Inntal und auf beiden Talseiten hats unzählige und für uns unbekannte Berggipfel oder Kogel an Kogel soweit das Auge reicht. Der Gipfelhang ist noch hart und von den Ski hört man das bekannte Abfahrtsgeräusch. Die Piste ist an einem Südhang und schon leicht angesulzt. Schnell sind wir wieder bei den Autos und die Fahrt geht bis Haggen 1’646 m wo wir in einer Gartenwirtschaft den Durst löschen. Weiter geht die Fahrt hinunter nach Gries im Sellrain 1’187 m zum Sporthotel Antonie wo wir freundlich empfangen werden. Nach dem Apero, Salatbuffet, Hauptgang und Dessert sind wir bereit für den Gesundheitsschlaf.

 

Montag 21. März          Zwischenbacher Rosskogel 3’081 m          Morgen halb sieben geniessen alle die guten und gluschtigen Sachen vom Morgenbuffet. Mit dem Auto fahren wir bis Haggen 1’646 m. Auf der anderen Bachseite können wir auf die Ski stehen und wir sind auf dem langen Aufstieg via Zwingeben, Muggenbichl, Kraspessee, durchs Gebiet vom ehemaligen Kasperferner (Gletscher) auf den Zwieselbacher Rosskogel 3’081 m. Wie gestern ist auch heute wolkenloser blauer Himmel, gute Fernsicht und an der Sonne warm. Nach der verdienten Pause fahren wir die harten Hänge runter, zwischendurch ist die harte Unterlage von der Sonne etwas aufgesulzt. Von Pulverschnee kann man nur Träumen, denn es hat schon lange nicht mehr geschneit. Der Gasthof hat Wirtesonntag, dafür hat die Alp daneben eine Gartenwirtschaft mit Getränken und gutem Kuchen. Auch heute geniessen wir nach dem gemeinsamen Apero, das Salatbuffet, Hauptgang und Dessert. Morgen gibt einen sehr strengen Tag und wir wollen ausgeschlafen auf die Königstour.

 

Dienstag 22. März          Lisenser Fernerkogel 3298 m          Auch heute Morgen ist ab halb sieben das Morgenbuffet bereit, und wir geniessen das Morgenessen. Haben alle die Steigeisen im Rucksack, denn laut Ignaz könnte sein, dass wir heute froh darum sind. Was erwartet uns heute? Mit dem Auto fahren wir neben dem Hotel ins Seitental und der Melach entlang via Juifenau, Kniepiss bis Lüsens 1’634 m. Neben dem Auto stehen wir auf die Ski und auf der Langlaufloipe gehen wir bis Fernauboden. Jetzt stehen wir im Schatten vor einer über 1’000 Hm hohen Barriere mit Felswänden durchsetzt. Wir sehen am Horizont ein schmaler Streifen der von der Sonne angestrahlt wird. Sicher führt uns Ignaz zum Einstieg der immer steiler und der wenige Schnee auch härter wird. Vorsichtshalber werden die Ski auf dem Rucksack aufgebunden und die Steigeisen an den Schuhen befestigt. So überwinden wir die steilsten Stellen. Die Unterlage wird wieder griffiger und der Aufstieg nicht mehr ganz so steil. Auf 2’800 m haben wir die riesige Steilstufe hinter uns und über den Rest des zugeschneiten Lüssener Ferner steigen wir hoch bis 3’000 m. Jetzt die Plattige Wand hoch um über dem Rotgratferner zum Skidepot auf 3’200 m zu gelangen. Zwei Personen bleiben im Skidepot, die andern sechs steigen zu Fuss über Felsblöcke hoch zum Lüsener Fernenkogel 3’298 m. Gemeinsam fahren wir über den Rest des Rotgratferners und in der Nähe der Aufstiegsspuren auf harter bis sehr harter Unterlage runter bis unterhalb der Steilwand und auf der Loipe zurück zum Auto. Beim Apero und dem anschliessenden Nachtessen haben wir von dieser Tour genügend Gesprächsstoff. Heute gehen alle sehr müde ins Bett.

 

Mittwoch 23. März          Lampsenspitze 2’876 m          Morgens halb sieben sind wieder alle am Morgenessen. Für heute hat uns Ignaz ein schöne gemütlichere Skitour versprochen. Wir fahren wie gestern wieder der Melach entlang, zweigen ab und fahren bis Praxmar 1’687 m. Die Unterlage ist trotz Sonne noch sehr hart und wir steigen hoch via Schönbichl zum Skidepot auf dem Satteljoch 2’735 m. Ab hier hat es kein Schnee mehr und auf dem Sommerweg steigen wir auf den Gipfel vom Lampsenspitze 2’876 m. Nach einer ausgiebigen Pause ist die harte Unterlage aufgesulzt und gut fahrbar (besser als erwartet). Ab ca. 2’050 m ist der Schnee sehr weich und wir fahren auf der Alpstrasse zurück bis Praxmar wo die Gartenwirtschaft bedient ist. So können wir uns unterhaltend den Durst löschen. Wie alle Tage davor ist um 18 Uhr Treffpunkt zum Apero mit anschliessendem Nachtessen.

 

Donnerstag 24. März          Zischgeles 3’004 m          Schon ist wieder halb sieben und alle sind am Morgenessen. Gestärkt fahren wir, wie gestern wieder hoch nach Praxmar 1’687 m. Diesmal steigen wir auf sehr harter Unterlage durchs ehemalige kleine Skigebiet via Schäfalm, Satteljoch auf den Zischgeles 3’004 m. Wie alle Tage zuvor ist wolkenloser blauer Himmel und an der Sonne warm, dass wir in T’Shit aufsteigen können. Im Schatten ist es einige Grad kühlen. Die Umliegenden von uns schon bestiegenen Berggipfel werden von uns bestaunt. In der Nähe der Aufstiegsspur fahren wir auf unterschiedlichem Schnee hinunter nach Praxmar. An einem grossen Tisch in der Gartenwirtschaft löschen wir den Durst und dazu Kaiserschmarn mit Preiselbeeren (mmhhh ist das lecker). Nach dem Apero geniessen wir das (laut Aussage der Frauen Fleischlastige) Buffet.

 

Freitag 25. März          Wechnerscharte 2’750 m          Es ist wieder halb sieben und wir geniessen auf dieser Skitourenwoche das letzte Morgenessen. Wir haben uns verabschiedet und das Gepäck ist in den beiden Autos verladen. Unsere Fahrt geht bergauf nach Küthai und hinunter bis zum Parkplatz beim Staudamm 1’900 m. Mit den Ski über den Staudamm. Kurz auf einem Alpweg und dann auf dem schmalen Sommerweg ins Mittertal und von einer Geländekammer zur nächsten. Ab ca. 2’600 – 2’720 m wird der Hang immer steiler und die letzten 30 Hm bis zu unserem heutigen Ziel, gehen wir auf guten Trittspuren auf die Wechnerscharte 2’750 m. Jetzt stehen wir auf der schmalen Scharte und bestaunen die glatten Felswände vom Wechnerkogel 2’954 m. Wir sind an der Sonne und geniessen die Freiheit. Erstaunlich gut ist die Abfahrt mit den unterschiedlichsten Schneeverhältnissen zurück bis zu den Autos. Alles ist wieder in den Autos verstaut und mit sicherer Fahrt geht’s bergab nach Oetz, wo wir in der Gartenwirtschaft vom Hotel Post, das etwas verspätete Mittagessen geniessen. Hier verabschieden wir uns und beide Autos fahren unabhängig voneinander zurück ins Freiamt.

 

Ignaz: Vielen Dank für die super Organisation und gute Leitung der Skitourenwoche. Mit diesem blauen wolkenlosen Himmel gab es diese Woche keine Wetterproblem, dafür warst Du wegen den Schneeverhältnissen gefordert. Wo hat es genügend Schnee und nicht zu viele Steine. Wo hat es für die Abfahrt schöner aufgesulzter Schnee und darunter gute harte Unterlage.

An alle Teilnehmer/innen: Der Altersunterschied war mehr als das Alter des jüngsten Teilnehmers, wir waren eine harmonierende Gruppe. Super wars mit Euch unterwegs zu sein.


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