Skitourentage la Fouly (VS)

Detailinformationen

Datum: Do, 29. Feb. 2024
Gruppe: Sektion
Aktivität: Skitour
Schwierigkeit: ZS
Leitung: Markus Gerber
Tourauschreibung:
Skitourentage la Fouly (VS)

Skitourentage la Fouly (VS)

Tourenbericht

La Fouly war früher ein Maiensäss von Orsière, liegt auf 1’600 m und ist am Ende vom Val Ferret im Dreiländereck CH/FR/IT. Der Sommertourismus entwickelte sich seit Anfang des 20. Jahrhunderts. Ganzjährig bewohnt wird La Fouly erst seit 1965, seitdem die Zufahrtsstrasse im Winter bis Ende Dorf geräumt wird. Heute wird der Ort mit Weiler Ferret (oben) und Paz de Fort (unten) von ca. 80 ständige Einwohner belebt. Der Ort ist heutzutage beliebter Ausgangspunkt für Berg- und Skitouren und dank seiner ruhigen Lage ein beliebter Ausgangspunkt für Familien die Wandern und Skifahren wollen. (Sommer = Bergwege über die Pässe Petit oder Gand Ferret = Richtung Courmayeur und Fenétre de Ferret = Richtung Grosser St. Bernhard und diverse Hochtourengipfel), (Winter = 1 Sessellift und 2 Skilifte und viele Skitourengipfel).

Donnerstag 29. Februar          Mit 3 PW fahren total 12 Personen (Regula, Judith, Anita, Claudia, Corinne, Markus, Roland, Patrick, Hubert, Arsene, Othmar, René) vom Freiamt via Autobahn nach Martigny, auf der Grossen St. Bernard Passstrasse bis Orsiere und in vielen Kurven das La Ferret Tal hoch bis La Fouly. Vor dem Hotel Edelweiss parkieren wir die Autos, die Skischuhe an die Füsse, den Rucksack an den Rücken, die Ski auf die Achsel und zu Fuss geht’s bis zum Dorfende. Hier können wir auf die Ski stehen und via Combe des Fonds, Tavers du Dolent steigen wir hoch auf den Gipfel vom Chantonnet 2’575 m. Beim Start des Aufstiegs war herrlicher Sonnenschein mit etwas Gegenwind. Der Gegenwind wurde immer stärker, von Süden wurden die Schneewolken über den Gratrücken und Gipfel geschoben. Auf dem Gipfel stehen wir im Nebel, schnell die Felle weg, die Ski Abfahrtsbereit und schon fahren wir Talwärts. Unterhalb der Wolken ist die Sicht gut und wir geniessen die Abfahrt zurück nach La Fouly. Nach Bezug der Hotelzimmer ist bald Zeit für Apero und einem guten Nachtessen.

Freitag 1. März          Nach der sehr ruhigen Nacht, sitzen wir alle um 8 Uhr beim Morgenessen. Ein Blick aus dem Fenster, heute werden wir Schneefall, Nebel und keine Fernsicht haben. 6 Personen fahren mit ÖV nach Martigny, denn sie wollen das Museum «Fondation Pierre Giandadda» mit der aktuellen Sonderausstellung von Anker Bildern Besichtigen. 6 Personen fahren mit PWs nach Orsière hinunter und auf der Grossen St. Bernard Passstrasse hinauf nach Liddes, über den Danse d’Entremont und weiter bergauf bis zur Talstation des Sessellifts Le Chapelet 1’595 m. Auf dem ausgeschilderten Schneeschuh- und Tourenskikorridor steigen wir durch den Wald, im Wildschutzgebiet bergauf auf den Gratrücken Plan Monnay. Über den Gratrücken im auf und ab Téjeur Richtung Tour de Bavon 2’476 m. 130 Hm unter dem Gipfel oder 30 Hm vor dem Skidepot ist die Sicht so schlecht, dass wir den Aufstieg abbrechen und unseren Aufstiegsspuren entlang retour zum Skilift fahren. Die Piste runter, dann queren zum Sessellift und auf der Skipiste mit sehr wenig Schnee hinunter bis zur Talstation. Mit dem Auto fahren wir nach Liddes um unseren Durst zu löschen, bevor wir wieder via Orsière nach La Fouly fahren. Auch heute Abend geniessen wir ein gutes Nachtessen.

 

Samstag 2. März          Morgens beim Aufwachen ist blauer wolkenloser Himmel. Um 7 Uhr sitzen alle beim Morgenessen. Kurzer Fussmarsch bis Ende Dorf und schon können wir auf der Langlaufpiste dem Bach Dranse de Ferret folgen. Bei der Wende der Loipe steigen wir steile Alpweiden hoch auf den Gratrücken «Grêtet de Létemeyre», dem folgend bis zum Gipfel La Dotse 2’491 m. Wir haben Glück sind wir früh gestartet, denn der Südwind wird stärker und bringt Wolken mit sich. Auf dem Gipfel ist es neblig und der Wind wird immer stärker. Schnell sind wir Abfahrtsbereit und in zwei sechser Gruppen fahren wir in der Nähe der Aufstiegsspur entlang Talwärts. Auf der Abfahrt treffen wir sehr viele Skitourengänger im Aufstieg, die bei diesem Wind sicher nicht bis zum Gipfel aufsteigen. Den Nachmittag geniessen wir im Hotel mit Jassen oder bei einem Spaziergang zum Weiler Ferret. Auch heute geniessen wir ein gutes Nachtessen.

 

Sonntag 3. März          Am Morgen ist der Himmel bedeckt, leichter Schneefall und starker Südwind. Ab 8 Uhr gibt es Morgenessen das wir geniessen. Anschliessend verabschieden wir uns und verladen unser Gepäck in den Autos, denn für eine Skitour hat heute keiner Lust, auch die Lawinensituation ist nicht für eine Skitour. Auf der gleichen Strecke wie wir gekommen sind fahren wir retour in unsere Heimat.

Regula Erni und Markus Gerber: Vielen, vielen Dank für die gute Organisation und Leitung der vier Skitourentage. Ihr beide hattet es bei diesem Wetter und der Lawinensituation nicht so einfach zu entscheiden, welchen Gipfel ist sicher für eine so grosse Gruppe wie wir waren.                                                      Allen Teilnehmenden: Dank Eurer Mithilfe konnten wir 4 schöne Tage im Unterwallis verbringen.

 


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