Sigriswiler Rothorn – Sieben Hengste 2061m

Detailinformationen

Datum: Sa, 12. Jun. 2021
Gruppe: Sektion
Aktivität: Alpines Wandern
Schwierigkeit: T4
Leitung: Roli Burkart
Tourauschreibung:
Sigriswiler Rothorn - Sieben Hengste 2061m

Sigriswiler Rothorn – Sieben Hengste 2061m

Tourenbericht

Hoch über dem Brienzersee bei der Schwandener Säge, politisch zu Sigriswil gehörend, erwartete uns unser Tourenleiter Roli Burkart. Er hatte in der Nähe seiner Wahlheimat eine ganz spezielle Tour vorbereitet.

Über einen gut angelegten Bergweg, immer mit der Aussicht auf den Thunersee und das Stockhorn im Rücken, vorbei an zahllosen Krokussen, Soldanellen und Aurikeln erreichten wir unser erstes Gipfelziel, das rund 1000 Meter höher liegende Sigriswiler Rothorn. Ein Berg, auf den noch keine Seil- oder Bergbahn führt. Folglich, wie gewünscht, wenig Gipfelstürmer dafür mit einer fantastischen Sicht auf die Giganten Schreckhorn, Finsteraarhorn, Jungfrau, Mönch, Eiger und auf die Blümlisalpgruppe.

Nach der Mittagsrast ging es entlang dem Sigriswilergrat auf den nächsten Gipfel mit dem Namen Burst. Dieses etwa 5 km lange Teilstück war der anspruchsvollste Abschnitt des heutigen Tages. Trafen wir doch mehr als einige noch mit Schnee gefüllte Rinnen, welche den bequemen Wanderweg unterbrachen. Dank Roli`s ausgezeichneter Spurarbeit gut machbar, aber zeitfressend.

Vom Burst folgte ein langer Abstieg über die Sichel nach Innereriz.

Nach den heutigen 1521 Meter Aufstieg / 1556 Meter Abstieg und 17.8 km Distanz überraschte uns der Tourenleiter kurz vor dem Tagesziel bei der Geissegg mit einem 5 Stern Apero. Nur um die Leser dieses Tourenberichtes «gluschtig» zu machen. Zuerst ein kühlendes Bier oder Wasser, dann Weisswein in Begleitung von gutem Brot, drei verschiedenen Sorten Trockenfleisch, Hobelkäse und Wachteleiern.

Gleich anschliessend genossen wir im Gasthof Säge ein gutes Nachtessen bestehend aus einem feinen Salat, Rahmschnitzel mit Nudeln oder Pommes und einem Glace-Dessert.

In der Ferienwohnung «Stöckli» der Familie Berger konnten wir uns vom heutigen Tag erholen.

Mit einem deftigen Bauernfrühstück im Magen begann unser zweiter Wandertag. Ab der Säge in Innereriz ging es stetig steigend in Richtung Grüenebergpass. Diesen Weg verlassen wir in der Haarnadelkurve auf rund 1410 Meter über Meer. Ab jetzt wanderten wir auf weglosem Gelände zum Teil über Schneefelder oder durch die frisch erwachte Alpenflora hinauf zum grossen Steinmann auf 1951 Metern.

Die «Sibe Hängste», so werden sie auf der Schweizer Landkarte bezeichnet, kann man sich etwa so vorstellen. Auf der Nord-West-Seite sehen sie aus wie die Churfirsten vom Walensee aus betrachtet. Auf der Süd-Ost-Seite wie die Schrattenflue mit seiner Karstlandschaft. Leider ist heute die Sicht zu den weissen Bergriesen durch hohe Wolke verdeckt. Nach der Mittagsrast geht es auf und ab dem Grat entlang in Richtung Schibe.

Für den Abstieg über Hindersberg – durch das lange, von der «Chästeilet» bekannte Justistal über Grön nach Merlingen brauchen wir nochmals unserer Bremsmuskeln.

Nach diesen heutigen rund 900 Meter Aufstieg, 1400 Meter Abstieg und 19 Km Distanz gingen wir alle etwas mehr oder weniger müde, aber glücklich und in guter Erinnerung an diese beiden tollen Tage nach Hause.

 

Dir Roli, besten Dank für diese unvergesslichen Tage auf und über deine Hausberge

sowie für das Organisieren von Apero, Nachtessen, Unterkunft, Frühstück und Taxidienst.


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