Kurz nach 8 Uhr traf sich die Oltener Gruppe (Hans, Beatrice und Aline Berger mit Amir, sowie Simone und Dani) mit der sehr kleinen Gruppe Lindenbergler (Koni, Verena und Christina) am Bahnhof Luzern. Weiter ging’s per Zug und Gondelbahn nach Niederrickenbach. In der Pilgerstätte Maria Rickenbach fanden wir sogleich Einkehr und Koni mit den Spendierhosen lud uns auf ein Startgetränk ein. Überraschend stiessen wir dann noch auf Bernadette und Bruno, die sich unserer Gruppe ebenfalls anschlossen.
Das weiss gefleckte Niederrickenbach auf 1156 m Höhe verliessen wir mit den aufgeschnallten Schneeschuhen und marschierten erst einmal eine dreiviertel Stunde lang auf dem aperen Natursträsschen. Mit den gezähnten Schneelatschen an den Füssen, liessen wir dann sogleich den offiziellen Trail rechts liegen und liefen auf einer unkonventionelleren Freestyle-Route entlang eines malerischen Bächleins, unter den Tannen. Bei der Bachquerung krallten sich dann unsere Schneeschuhe nicht in Schnee, sondern ins weiche Moos und so gelangten wir von Stein zu Stein balancierend, trockenen Fusses zum anderen Ufer. Weiter ging’s, das Bachtobel steil hinauf und über eine harte Schneedecke. Bei den lauten, harschen Schneeschuhklängen verstummten bald unsere Gespräche und wir verfielen in meditatives Gehen. Nach einer weiteren knappen Stunde Wandern konnten wir dann endlich genüsslich ins Sonnenlicht schreiten und die letzten Höhenmeter bis zum Brisenhaus (1753 m) in Angriff nehmen. Über der Hütte trohnte bedächtig liegend und hell beschienen der Schinberg.
Nach einer kleinen Stärkung zog es uns weiter hinauf – immer dem Licht entgegen – auf das Glattgrätli 2105 m. Dieses erreichten wir nach weiteren gut fünf Viertelstunden Aufstieg und bei zunehmender Bewölkung. Von dort schweifte unser Blick ins Isenthal, zum Brisen, Risetenstock und Schwalmis und ins sehr düster verhängte dunkelgraue Unterland. So waren wir alle sehr froh hier oben im Schnee und im nur leicht verschleierten Sonnenlicht zu stehen.
Abwärts ging’s dann wieder Richtung Brisenhaus und am Fusse des Schinbergs Richtung Klewenalp (1600 m). Einige steile Hänge meisterten wir per „Hosebode“ ganz schön im Schuss. Gerade noch rechtzeitig konnten wir vor den Pisten der Klewenalp abbremsen, um von dort aus die letzten hundert Höhenmeter zur Bahnstation unter unsere Yeti-Füsse zu nehmen.
Herzlichen Dank, Hans, für die wunderbare Tour!
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