Schlosshotel Leuk Stadt statt Piz Medel

Detailinformationen

Datum: Fr, 07. Apr. 2023
Gruppe: Sektion
Aktivität: Skitour
Schwierigkeit: ZS
Leitung: Markus Gerber
Tourauschreibung:
Piz Medel 3210m

Schlosshotel Leuk Stadt statt Piz Medel

Tourenbericht

Gründonnerstag 6. April          Im Bündnerland hat es wenig Schnee und die Gletscher sind dadurch schlecht eingeschneit, so wird entschieden im Wallis auf Skitouren zu gehen. Da es im unteren Teil vom Wallis in den höheren Regionen genügend guten Schnee hat. Um 18 Uhr fahren unser Tourenleiter Markus Gerber und Regula im Freiamt mit dem Bienlibus ab und auf dem Weg kann Patrick und René zusteigen. Gemeinsam geht die Fahrt auf der Autobahn bis Kandersteg. Mit dem Autozug nach Goppenstein und bergab ins Rohnetal bis zum Schlosshotel in Leuk Stadt unserer Unterkunft bis Ostersonntag. Judith ist schon im Wallis und begrüsst uns im Hotel.

Karfreitag 7. April          Nach dem stärkenden Morgenessen fahren wir mit dem Auto via Sion ins Seitental via Mase, Suen (St. Martin) bis zur Schranke in Einbrun 1’642 m. Der Himmel ist vernebelt auch fängt es an leicht zu schneien und die Ski sind auf den Rucksack geschnallt. Wir fünf marschieren auf dem Wanderweg steil bergauf und bei ca. 1’800 m können wir auf die Ski stehen. Immer wieder sehen wir kleinere blaue Löcher, dann schneit es wieder und so kommen wir zügig bergauf. Oberhalb Pas de Lovégno auf ca. 2’750 m ist der Gratrücken abgeblasen und die letzten Höhenmeter geht es zu Fuss auf den Gipfel vom Becca de Lovégno 2’821 m. Die Gipfelpause ist sehr kurz, da es «Chuttet». Schnell sind wir wieder beim Skidepot und im Neuschnee können wir unsere Spuren hinterlassen. Die Sicht ist von gut bis dicker Nebel. Zügig mit ganz kurzen «Nebelpausen» ist es herrlich im pulvrigen Neuschnee zu fahren. Markus findet eine gute Waldschneise, dass wir keine 100 Hm zu Fuss zum Auto marschieren müssen. Ein super Nachtessen geniessen wir im Restaurant Roggen Stube in Erschmatt. «Erschmatt ist auf der Sonnenterasse am Rhonetal Südhang».

Ostersamstag 8. April          Juhui, blauer Himmel ohne Wolken und alle fünf sind schon beim Morgenessen voller Datendrang. Gestärkt fahren wir mit dem Auto bergauf nach Leukerbad und mit der Seilbahn auf den Gemmipass 2’344 m. Zuerst gibt’s eine Abfahrt hinunter zum Jägerboden 2’274 m. Die Felle auf die Ski und über den Lämmerenboden geht’s Richtung Lämmerenhütte. Kurz nach der ersten Steilstufe zweigen wir links ab und über den Lämmerengletscher steigen wir Richtung Rothornlücke die wir rechts liegen lassen und steigen direkt auf den Gipfel vom Schwarzhorn 3’104 m. Bei der Gipfelpause geniessen wir die herrliche Fernsicht. Es hat noch fast keine Abfahrtsspuren und wir können im gestrigen Neuschnee unsere Spuren «Sturzfrei» in den steilen Hängen hinterlassen. Viel zu schnell ist die schöne Abfahrt vorbei und jetzt noch über den Lämmernboden bis Jägerboden stöckeln. Die Felle auf die Ski und die letzten ca. 80 Hm noch zum Gemmipass aufsteigen. Den Durst löschen wir im Garten vom Schlosshotel. Heute zur Feier des schönen Tages geniessen wir alle eine sehr gute Pizza.

Ostersonntag 9. April          Bei Tagwacht ist das Wetter wie gestern = wolkenloser blauer Himmel. Nach dem Morgenessen verabschieden wir uns und das Gepäck ist im Auto verstaut. Die Fahrt geht ins Lötschental bis Wiler. Mit der Seilbahn, zwei Sesselliften und der Gondelbahn fahren wir hinauf bis Hockenhorngrat 3’085 m. Auf der Piste können wir abfahren bis 2’750 m. Die Felle auf die Ski und Stufe um Stufe geht’s bergauf auf den Gipfel vom Elwertätsch 3’207 m. «Trotz Ostern heisst der Gipfel nicht Eiertätsch». Viele Gipfelstürmer wollen auf diesen Gipfel und schnell sind wir Abfahrtsbereit. Auf dem Tellingletscher geht’s auf und ab auf den Gipfel vom Petersgrat 3’195 m. Ach je hier «Chuttets» sehr fest und mit den Fellen gehen wir bis wir etwas Windgeschützt sind. Der erste Hang ist noch unverspurt und wir geniessen die gute Unterlage. Es hat noch sehr wenige Spuren durchs Uister Tal hinunter zur Fafleralp 1’795 m. Auf der Alpstrasse mit drei kurzen Schneefreien Stellen können wir bis zur Schranke vor Blatten fahren. Mit dem Postauto fahren wir nach Wiler und mit dem Auto nach Goppenstein. Weiter mit dem Autozug nach Kandersteg und auf schnellstem Weg zurück ins Freiamt.

Super wars, die drei Tage im Wallis zu verbringen. Markus: Die Entscheidung im Schlosshotel zu logieren war eine sehr gute Idee und die Auswahl der Touren passte bestens zum Wetter und den Verhältnissen.


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