Salbithütte statt Glattalphütte 1896m

Detailinformationen

Datum: Sa, 25. Feb. 2023
Gruppe: JO
Aktivität: Skitour
Schwierigkeit: ZS
Leitung: Markus Frey
Tourauschreibung:
Glattalphütte 1896m

Salbithütte statt Glattalphütte 1896m

Tourenbericht

Grosse Motivation, aber leider zu wenig Schnee, deshalb konnte die geplante Skitour nicht durchgeführt werden. Doch das hat uns nicht davon abgehalten, ein super Wochenende im Schnee zu verbringen: Nach der kurzfristigen Planänderung ging es nun zu sechst ab ins Göscheneralptal auf die Salbithütte. Dieses Mal mussten wir einen neuen Weg versuchen, da die Strasse zum Parkplatz 1 und 2 mit einer Barriere verschlossen war. Nach einer sorgfältigen Abwägung haben wir uns entschlossen, das zusätzliche Gewicht der Schneeschuhe im Auto zu lassen. Unsere ersten Schritte führten uns über einen leicht überzuckerten Grashang in den Wald hinein. Die eigentliche Meisteleistung auf diesem Abschnitt war nicht das rutschige Gras, sondern dass man nicht von einem energiegeladenen Wirbelwind umgestossen wurde. Dieser Wirbelwind war unser 6ster Begleiter mit 4 Beinen und einer feuchten Nase.

Je mehr Höhenlinien wir auf der Karte zurückliessen, desto mehr Schnee lag auf dem Weg. Nach dem Regliberg, als der Wald sich zu lichten begann, wurde es Zeit, die Gamaschen hervorzunehmen. Die Schneedecke hatte plötzlich immer Freude daran, unerwartet unter unseren Füssen nachzugeben und unseren Knien und Hüften hallo zu sagen. Immer auf der Hut wegen Schnee und Nebel, kämpften wir unseren Weg den Berg hinauf. Wie Tinu (Hund) diesen Weg 3 mal rennen konnte ist uns noch immer ein Rätsel.

Bei der Hütte angekomen, strampelten wir uns erst einmal den Weg zum Plumpsklo frei. Im gemütlichen Winterraum feuerten wir den Ofen ein und ruhten unsere müden Füsse aus. Die Zeit bis zum Abendessen vertrieben wir uns mit essen und Spiele spielen. Laut Thomas konnte man aber sowieso nur gwinnen, wenn man früh seine 7er los wurde. 😉

Mit einem leckeren Fondue und Muffins liessen wir den Abend ausklingen. Plötzlich knackte die Tür und Gianna hatte Angst, dass Serienmörder unsere Hütte gefunden hätten. Wie sich dann aber herausstellte, waren es blos zwei weitere Berggänger, welche sich entschlossen, in einem anderen Zimmer zu schlafen, dies aus diversen Gründen: Nicht nur der Fonduegeruch war erschlagend, auch ein gefrässiger Wirbelsturm konnte einem leckeren Brot nicht widerstehen.

Es war eine sehr gemütliche Nacht, wärend der Wind heulend die Fensterläden klappern liess. Da es ein entspanntes Wochenende sein sollte, durften wir relativ lange schlafen und assen dann zu Stärkung ein leckeres Frühstück. Da sich die Sonne zeigte, beschlossen wir, uns auf den Rückweg zu machen und dem neu gefallenen Schnee ins Auge zu blicken.

   

Erstaunlicher Weise war der Abstieg deutlich einfacher als erwartet. Dennoch waren wir froh, um unsere mehrheitlich vorhandenen Gamaschen. Es war ein zauberhafter Abstieg, da sich die Landschaft von ihrer schönsten Seite zeigte. Durch verschneite Tannen, gefrohrene Pflanzen und weisse Flächen stampften und rutschten wir unseren Weg wieder hinab.

Dabei waren wir sehr froh, um unsere Skistöcke, welche uns oft vor einem schmerzhaftem Fall retteten. Doch wieder einmal zeigte sich, dass man das Karma nicht herauskitzeln sollte: Nach einer gelungen Schneeattacke, folgte ein uneleganter Fall auf den Hosenboden.

Als wir schliesslich mit müden Beinen aber einem Lächeln auf dem Gesicht unten ankamen, wartete noch der restliche Lebkuchen auf uns:). Das war unsere einzigartige Erlebnistour in die verschneite Salbithütte.


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