Da die Fahrt in den Berner Jura relativ weit ist, reservierte ich bei der SBB nur 15 Plätze. Es freute mich riesig, dass schlussendlich 24 SACler mitreisten. Nach dem Kaffee in der Brasserie de la Place in St. Imier starteten wir um 10 Uhr. Wir durchwanderten den Alpenheckenkirschenbuchenwald (Bezeichnung laut Zeitschrift „natürlich“). Den Kessel, der vor über 100‘000 Jahren durch einen Meteoriteneinschlag entstanden sei, umrundeten wir. Nach relativ steilem Aufstieg standen sie plötzlich vor uns, die Osterglocken – einfach bombastisch. Inmitten der riesigen Flächen mit den leuchtend gelben Blumen hielten wir Mittagsrast.
Zum Park mit den Windturbinen auf dem Mont Crosin war es nicht mehr weit. Die 16 Anlagen wurden zwischen 1996 und 2010 gebaut und haben Höhen zwischen ca. 80 und 140 m. Die Rotorblätter sind bis 45 m lang. Die Leistung beträgt laut Infotafel zwischen 600 kWh und 2000 kWh. Vergleichszahlen zu den fünf geplanten Windturbinen auf dem Lindenberg: Höhe 200 m, Rotorblätterlänge 65-70 m, Leistung 7000 kWh.
In der Gartenwirtschaft des Hotel Vert-Bois genossen wir anschliessend Bier, Kaffee und Früchtekuchen. Der Abstieg nach Courtelary war wiederum gesäumt mit Feldern voller Osterglocken – einfach bombastisch. Das war ein A und O, die Fotoapparate liefen heiss, immer wieder kamen neue und bessere Sujets zum Vorschein. Die Schlüsselblumen, Krokusse, stinkende Nieswurz, Veilchen und Buschwindröschen konnten einem leidtun, weil sie neben der dominanten Osterglocke kaum Beachtung fanden.
Vor 51 Jahren und einem Tag trat ich bei Chocolats Camille Bloch eine Stelle in der Buchhaltungsabteilung an. Es freute mich, dass ihr SACler mich zu meinem früheren Arbeitgeber begleiteten und hoffe, dass ihr die Taschen voll mit Ragusa, Torino und Co. gut nach Hause gebracht habt.
Mit dem Zug 16.08 Uhr ab Courtelary traten wir die Heimreise an und kurz nach 18.00 Uhr waren wieder zurück im Freiamt.
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