Orchideen im Glaubenberggebiet, Miesenstock 1891 m

Detailinformationen

Datum: So, 17. Jun. 2018
Aktivität: Wandern
Schwierigkeit: T3
Leitung: Pirmin Wyss
Tourauschreibung:
Orchideen im Glaubenberggebiet, Miesenstock 1891 m

Orchideen im Glaubenberggebiet, Miesenstock 1891 m

Tourenbericht

Die Wetterprognosen am Samstagabend waren verheissungsvoll, aber am Sonntag war Regen nicht auszuschliessen. Um 07.30 besammelten sich 11 Personen in Muri und fuhren mit 3 Autos nach Langis/Glaubenberg. Vom Parkplatz führt der Weg zuerst talwärts zur Ochsenalp. Schon nach wenigen Metern entdeckten wir die ersten Orchideenwiesen; wir kamen aus dem Staunen nicht heraus. Unser SAC-Mitglied Gabi Gottschalk erklärte uns viele Pflanzen und wies auf die besonderen Merkmale hin. Eine weitere, feuchte Wiese war ganz weiss, voller Wollgräser. Der Weg führte uns durch ein Hochmoor. Auch da konnte uns Gabi auf interessante Details aufmerksam machen.

Regenwolken zogen auf und so peilten wir die Alp Seli an. Bei leichtem Nieselregen machten wir unter dem Vordach Pause. Der Senn hatte Erbarmen und lud uns in die warme Stube zu einem Kaffee ein. Da es weiter regnete, genehmigten wir uns einen weiteren Kaffee (mit Seitenwagen). Nach ca. einer Stunde marschierten wir weiter und konnten die Schirme und Regenjacken bald versorgen. Durch nasses Gras, teilweise weglos, stiegen wir auf zum Riedmattstock (1786 m). Nach dem Eintrag im Gipfelbuch wanderten wir auf dem abwechslungsreichen T3-Gratweg weiter. Bei diesen nassen Verhältnissen wäre die Bewertung 3+ bis 4 nicht falsch. Nachdem wir das Lied „O du goldiges Sünneli“ gesungen hatten, zeigte sich auch tatsächlich für kurze Zeit die Sonne. Auf dem letzten Gipfel, der Trogenegg, öffnete Franz zur Freude aller noch 2 Flaschen Wein.

Auch auf dem letzten Teilstück zum Glaubenbergpass sahen wir nochmals sehr viele Orchideen, auch ein Waldvögelein präsentiere sich am Wegrand. Insgesamt sahen wir über 10 Orchideenarten, teilweise in sehr grossen Mengen. Nachdem Gabi vor 2 – 3 Jahren einen SAC-Vortrag zum Thema „Orchideen“ hielt, konnten wir auf dieser Tour von ihrem grossen Wissen profitieren. Eine solche Exkursion kostet üblicherweise relativ viel – Gabi, herzlichen Dank für deine Gratisführung.

Auf dem Heimweg besuchten wir in Hasle, neben der Pfarrkirche, noch das Beinhaus. Hier kann der im Jahre 1687 gemalte Totentanzzyklus mit acht überlebensgroßen Figurenpaaren bestaunt werden. Über jedem Paar stehen die zweizeiligen Dialoge zwischen dem Tod und seinem Opfer. Es sind abgebildet: Papst, Kaiser, Wirt, Schreiber, Müller, Jüngling, Bauer, Älpler.

Mit dieser Tour konnte ich die drei Blumenwanderungen in diesem Frühling mit sehr gutem Erfolg abschliessen und ich danke allen für die angenehmen Stunden.

 


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