Die Auswahl der Tour für den diesjährigen Lawinenkurs war äusserst schwierig: nur dank Web-Cams und vielen Schneeberichten konnte man erahnen, wo überhaupt genügend Schnee liegen könnte, um mit den Fellen aufsteigen zu können. So hatte ich denn auch ein wenig ein mulmiges Gefühl, als sich bei der Talstation zum Lungeren-Schönbüel- Gebiet kein Flecken Schnee zeigte.
Oben angekommen war dann aber doch eine dünne Schneeschicht vorhanden und unser Lawinenhund Tinu konnte nicht warten, bis es endlich los ging.
Die Wetterprognosen behielten leider recht und schon bald wurde aus dem freundlichen, noch leicht sonnigen Wetter ein halber Schneesturm, mit sehr viel Wind, wobei wir natürlich um jede zusätzliche Schneeflocke froh waren, denn wirklich viel Schneeuntergrund war nicht vorhanden.
Aufgrund der Witterung machten wir eine längere Pause im Berghaus Schönbüel wo wir uns aufwärmen und den Theorieteil des Lawinenkurses durchführen konnten.
Die Abfahrt war besser als erwartet, wir konnten tatsächlich einige Schwünge in frischem Pulverschnee machen. Die Lawinensuch-Uebung führten wir dann in der Nähe der Bergstation der Bahn durch und bekamen auch wieder einmal eindrücklich demonstriert, wie stark die LVS durch eine Starkstromleitung gestört werden können.
Trotz kleiner Tour waren wir froh, dass die Skitourensaison doch gestartet werden konnte
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