Kröntenhütte 1’903 m

Karfreitag 19. April    Wir neun Lindenbergler/innen (Ursina, Judith, Gabi, Hildegard, Markus, Andi, Toni, Patrick, René) reisen mit Sack und Pack (Ski) aus dem Freiamt mit ÖV nach Erstfeld. Hier wartet das bestellte Alpentaxi, das uns ins Erstfeldertal führt. Kurz unterhalb Bodenberg auf ca. 940 m endet die Fahrt, denn es hat noch Lawinenschnee auf der Strasse. Den Rucksack an den Rücken und die Ski auf die Schultern oder an den Rucksack geschnallt, führt uns der Tourenleiter Markus Gerber ca. 20 Min. bergauf. Beim Abzweiger auf 994 m gehts durch die blühenden Krokus zum Schnee. Auf einem Lawinenkegel kommen wir schnell bergwärts. Durch den Wald müssen wir die Ski wieder tragen. Ab der Alp Ellbogen ist die Schneedecke geschlossen und Markus führt uns mit sicherem Schritt via Eien, Gross Stein, Päuggen zur Päuggenegg. Hier auf 2’000 m werden die Felle im Rucksack versorgt und im weichen Schnee fahren wir ab zur Kröntenhütte 1’903 m. Hier werden wir in der schönen umgebauten Hütte herzlich empfangen und wir erhalten für uns neun ein schönes geräumiges zehner Zimmer. Nach dem sehr guten Karfreitagsnachtessen ist für uns schnell Nachtruhe, denn morgen gibt’s eine anstrengende Tour.

Ostersamstag 20. April    Kurz vor Tagesanbruch sind wir Abmarschbereit und es geht zuerst über den zugefrorenen Obersee. Anschliessend steil im Zick-zack bergauf zum Glatt Firn. Über den Gletscher zum Spannortjoch 2’900 m. Hier im Skidepot warten die Ski auf uns. Wir montieren die Steigeisen und nehmen den steilen Nordwestrücken mit gutem Trittschnee in Angriff um auf den Gross Spannort 3’198 m zu gelangen. Wir geniessen bei bestem Wetter die gute Fernsicht, bevor wir den Aufstiegsspuren folgend wieder absteigen. Auf dem Abstieg montieren wir drei Fixseile, dass wir schnell und sicher wieder zu den Ski runter kommen. Jetzt geht’s auf die Abfahrt, der Schnee ist im oberen Teil gut aufgesulzt. Im unteren Teil schon etwas weich und im untersten Teil schon weich aber noch recht gut fahrbar. Wir können immer noch gleichmässige (etwas grössere) Bogen in den Hang zeichnen. Auch heute werden wir von der Hüttenmannschaft bestens verpflegt. Wir wollen morgen gut Wetter, darum werden die Platten sauber ausgeputzt. Mit vollem Bauch können wir unsere müden Glieder in die bequemen Betten zum verdienten Schlaf hinlegen.

Ostersonntag 21. April    Ach je, der älteste Urner (Föhn) hat schon den grösseren Teil der Nacht mit seiner Kraft gewirkt. Morgens bei Tagesanbruch ist der Schnee hart und vor der Hütte +8 Grad. Wir werden in der Hüttenstube überrascht, denn der Osterhase oder die Osterhäsin hat für jeden Gast ein Osternestli mit verschiedenen gluschtigen Naschereien auf den Morgentisch gelegt. Wir geniessen das bereit gestellte Morgenessen und den Inhalt vom Osternestli. «Herzlichen Dank an den Osterhasen für die super Idee». Der Entscheid ist einstimmig, bei diesem Wind machen wir keinen versuch den Gipfel der Krönten 3’107 m zu erreichen. Wir steigen hoch zur Päuggenegg und fahren ab ins Griessbrawen. Die Felle und die Harscheisen wieder auf die Ski und es geht bergwärts aufs Päuggenfurggi 2’401 m. Wir haben Glück in diesem Tal lässt uns der Föhn in Ruhe. Nach kurzer Pause fahren wir mit recht guten Verhältnissen talwärts. Unterhalb vom grossen Stein 1’727 m wird der Schnee immer weicher und schwerer. Bei der Alp Ellbogen müssen die Ski wieder durch den Wald getragen werden. Kurz durch die Botanik (Erlenstauden) und wir fahren den Lawinenkegel runter nach Bodenberg. Es blühen schon viel mehr Krokus als vor zwei Tagen. Beim unteren Lawinenkegel treffen wir mit dem bestellten Alpentaxi ein. Nach dem wir den Durst in Erstfeld gelöscht haben, fahren wir mit der SBB zurück ins Freiamt.

Markus: Vielen Dank für die gute Organisation und sichere Führung der drei schönen Skitourentage.

An das Hüttenteam der Kröntenhütte: Schön und gut wars in der Kröntenhütte. Wir haben die drei Tage bei Euch genossen, irgendwann kommen wir wieder.

---

Zurück