Klettern/Hochtouren, Krönten- Albert Heimhütte

Detailinformationen

Datum: Mo, 10. Jul. 2023
Aktivität: Hochtour
Schwierigkeit: ZS
Leitung: Ignaz Brunner
Tourauschreibung:
Klettern/Hochtouren, Krönten- Albert Heimhütte

Klettern/Hochtouren, Krönten- Albert Heimhütte

Tourenbericht

Montag, 10. Juli

Am Treffpunkt, dem Bahnhof Erstfeld, trafen sich Claudia, Susanne, Christoph, Silvia, Mägi und Ignaz, unser Fahrer und Bergführer. Nach dem parkieren der Autos, fuhren wir mit nur einem Auto weiter auf den Weiler Oberberg auf 1201m. Von hier ging es zu Fuss den Berg hinauf. Es war drückend heiss und feucht, der Schweiss floss in Strömen. Immer weiter bergauf durch den dichten Busch- und Waldweg hoch zur Kröntenhütte, 1903m. Oben angekommen, eine kurze Stärkung und wir waren wieder fit für den Klettergarten. Jeder konnte sich am Fels messen, anschliessend übte Ignaz mit uns das Abseilen.

Die Kröntenhütte ist sehr geräumig, schön umgebaut und wir wurden kulinarisch mit ausgezeichneten Menüs verwöhnt.

Dienstag, 11. Juli

Früh um 6 Uhr morgens ging es los. Über den bebuschten Hang hinauf, auf Wegspuren und leichter Kraxlerei beim Graw Stock vorbei bis zum Glatt Firn Gletscher. Dort montierten wir die Steigeisen, seilten uns an und stiegen gemächlich über den Gletscher zur Kröntenlücke auf 2820m. Von hier gelangten wir in leichter Kletterei über den Westgrat zum Gipfel des Krönten, 3107m. Und wir konnten die herrliche Rundsicht mit all den Berggipfeln geniessen. Über den Kröntenblock seilten wir uns ab und stiegen wieder runter auf dem doch anspruchsvollen Bergweg und über den Gletscher zurück zur Kröntenhütte.

Mittwoch, 12. Juli

Während der Nacht zogen heftige Gewitter vorüber, es war ein unruhiges Schlafen. Für heute sagten die Prognosen Regengüsse und auch Gewitter voraus. Ignaz suchte das beste Zeitfenster für den Hüttenwechsel. Nach dem gemütlichen Morgenessen brachen wir auf. Diesmal nahmen wir den unteren Weg, welcher beim Fulensee vorbei kam. Bei dem imposanten Wasserfall, dem stillen See, dem Gletschertor vorbei und weiter dem tobenden Alpbach entlang, hinunter bis zum Parkplatz. Die Landschaft war gewaltig und Ignaz musste ein paar „Fotoshalt“ einschieben. Wir hatten Glück, der Regen kam erst, als wir beim Auto waren. Anschliessend rollten wir mit dem Auto runter nach Erstfeld, wo wir uns mit neuer Verpflegung eindeckten. Frisch gestärkt fuhren wir weiter nach Realp / Tiefenbach. Da es dort in Strömen regnete kehrten wir zuerst im Restaurant ein. Als sich der Regen verzog, ging es weiter mit dem Auto bis zum Albert Heimhütte Parkplatz, Tätsch, auf 2272m. Und anschliessend zu Fuss hinauf zur Albert-Heimhütte 2543m.

Donnerstag, 13. Juli

Die Wetterprogosen waren für heute schlecht, es sollte immer wieder einen Sprutz Regen geben. Doch in der Hütte abwarten war für uns keine Option, daher ging es, als der Regen aufhörte, in den Klettergarten. Vor Ort kamen jedoch alle überein, dass es zu nass war zum Klettern. Dafür machten wir den sehr schönen und abwechslungsreichen „Nepali Highway“ zur Sidelenhütte 2707m. Nach einem gemütlichen Kaffehalt ging es wieder zurück zur Albert-Heimhütte.

Freitag, 14. Juli

Heute war das Gletschhorn, 3303m, über den Südgrat, auf dem Programm. Bei klarem Himmel ging es früh morgens los, den Wegspuren entlang Richtung Graue Wand. Weiter den wenigen Steinmandli nach, am vorgelagerten Bollwerk vorbei Richtung Tiefengletscher. Über ein kurzes, steiles Firnfeld, in das Ignaz Stufen geschlagen hatte, hinauf zum Einstieg. Hier wurden die Kletterfinken montiert und ab ging es den Granitfelsen hinauf über Türme, Felszacken, Blöcke, Seillänge an Seillänge. War es am Anfang noch klar und die Sonne schien, kamen wir oben immer weiter in den Nebel. Vor der letzten Seillänge, entschied Ignaz, dass wir jetzt ausstiegen und gleich runter gingen. Zuerst zu Fuss durch Geröll und über Blockfelsen bis zur der Abseilstelle. Von da weiter über zwei Abseilstellen rassig runter bis zum steilen Firnfeld. Dort hatte Ignaz ein Seil runter geworfen, sodass wir bequem zu den  Felsblöcken kamen. Im dichten Nebel ohne Sicht lotste Ignaz uns sicher durch die Steinblöcke und Schneefelder bis wir wieder auf die Wegspuren kamen Richtung Alber-Heimhütte und weiter zum Parkplatz Tätsch.

Wir haben eindrückliche Touren, schöne Kameradschaft und unglaubliche Momente erleben dürfen!

Vielen Dank, Ignaz!

 


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