Keschtreck (Grialetsch – Kesch- Es-cha Hütte)

Detailinformationen

Datum: So, 21. Aug. 2022
Aktivität: Wandern
Schwierigkeit: T3
Leitung: Suter Thomas
Tourauschreibung:
Keschtreck (Grialetsch - Kesch- Es-cha Hütte)

Keschtreck (Grialetsch – Kesch- Es-cha Hütte)

Tourenbericht

21. bis 24. August 2022

Wenn Engel reisen – lacht der Himmel mit Sonnenschein

Erster Tag

Flüelapass (Schwarzhorn) – Grialetschhütte

2 Teilnehmer, begleitet von 5 Tourenleiter entstiegen gegen den Mittag unterhalb des Flüelapasses aus dem Postauto und nahmen den Weg in Richtung Schwarzhorn unter die Füsse.

Das Flüela Schwarzhorn ist mit 3145 Metern Höhe eine imposante Pyramide und bietet eine wunderbare Aussicht. Der Berg kann technisch einfach erklommen werden, aber es sind doch einige Höhenmeter die absolviert werden müssen. Anschliessend muss das Gletschervorfeld des Vadret da Radönt überquert werden. Ein ruppiger Steinhaufen hinterliess der Gletscher von dem nur noch Resten an der Flanke ersichtlich sind.

Weiter ging es via dem Fuorcla Radönt über einen schlecht markierten und zum Teil mit Blockfeldern versehenen Weg zur Chamanna da Grialetsch. Die Hütte wurde im Jahre 2021 umgebaut. Der alte Charme der Hütte blieb wunderbar erhalten. So durften wir einen gemütlichen Abend in der Hütte geniessen.

Zweiter Tag

Grialetschhütte – Scalettapass – Ravaischseen – Keschütte

Wie es halt so ist, die erste Nacht in der Höhe ist nicht für alle komfortabel – aber trotzdem ging es pünktlich um 08.00 Uhr auf die zweite Tagesetappe.

Diese führte uns erst in Richtung Dürrboden runter und dann rauf via dem gut ausgebauten Säumerpfad auf den Scalettapass. Der Weg ist so gut ausgebaut, dass dieser auch heute noch von Pferde-Reiterinnen überquert wird. So hat uns eine grössere Reitergruppe überholt. Na ja, hinter Pferden ist die Luft auch nicht so wohlriechend….

Nach der Rast auf dem Pass ging es weiter auf einem wunderbaren Höhenweg an den Fuss des Sertigpasses. Unsere Badenixen sahen, dass es etwas weiter oben einen schönen Badesee, den Lai da Ravais-ch, gibt. Nun, dieser wurde natürlich angesteuert und 3 Badenixen und ein männlicher Badender (wie ist die männliche Form von Nixe…- Badegeist?) sind in das Wasser gesprungen.

Nach der Abkühlung ging es weiter Richtung der grössten Hütte auf unserem Trek, der Keschhütte. Diese liegt wunderbar gegenüber des Piz Kesch. Vor einigen dutzend Jahren reichte der Keschgletscher noch bis unter die Hütte – das ist leider passé. Die Klimaerwärmung hat 80% des früheren Gletschervolumens abgeschmolzen.

Nichts desto trotz genossen wir die grosszügige Hütte.

Dritter Tag

Keschütte – Fuorcla Pischa – Es-Cha-Hütte

Der Tag startete mit einem längeren Abstieg zur Alp digl Chants. Nicht gerade jedermann Sache am Morgenfrüh gleich 700 Meter zu vernichten – im Wissen, dass es dann nachher 1000 Meter wieder rauf geht.

Aber auch das wurde geschafft, ganz gleich wie der Zug von Schweizer Soldaten die den gleichen Weg unter die Füsse genommen haben.

Der Aufstieg zur Fuorcla Pischa, 2867 MüM war im obersten Teil anstrengend und steil. Die Schutthalde verlangte Konzentration und oben erwartete uns eine überraschend grosse weite Fläche. Rechterhand grüsste der Piz Blaisun, ein gut machbarer 3200 Meter hoher, imposanter Berg – aber die umgebaute Es-Cha-Hütte lockte halt auch. Die Hütte hat wohl einer der schönsten Ausblicke aller SAC-Hütten. Auf der anderen Seite des Engadins grüssen Piz Palü, Bella Vista, Piz Bernina und wie sie alle heissen.

Ja, und in der dritten Nacht ist man auch die SAC-Hütten gewohnt – alle schlafen viel besser.

Vierter Tag

Es-Cha-Hütte – Albula Pass – Preda

Ein schöner Auslauftag. Der Weg führt moderat abfallend zur Fuorcla Gualdauna und so zurück zur Zivilisation. Den von dort sieht man das erste Mal wieder Autos.

Auf dem Albulapass genehmigten wir uns einen Passkaffee und schon ging es weiter Richtung Lai da Palpuegna. Was ist das für ein schöner See! Aber die Badenixen durften nicht in das lockende Nass springen. Es ist Badeverbot. So sind wir dann gemütlich Richtung Preda weitergelaufen. Dort wird heftig und laut an der Ersatzröhre des Albulatunnels gebaut – ist nicht gerade sehr gemütlich und so sind wir mit der RhB wieder ins Unterland gefahren.

 

 


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