Der Entscheid, die Tour durchzuführen, fiel nicht leicht, waren doch am Samstag-Nachmittag heftige Gewitter angesagt. Aber wir wagten es, und so trafen sich 9 muntere LinderberglerInnen auf dem PP Lieli. Die Autofahrt führte via A3 bis Bilten und weiter nach Niederurnen zur Talstation der Morgenholz-Bergbahn. Etwas überrascht stellten wir hier fest, dass es kurz vorher geregnet haben musste.
Mit der Bahn überwanden wir die ersten 500 Hm. Im Morgenholz schnallten wir die Rucksäcke auf und der Aufstieg zum Hirzli begann. Nebelschwaden schlichen durch das Tal und auf dem Gipfel verdeckten sie immer wieder die Sicht.
Angesichts des feuchten Untergrundes bestiegen wir den Planggenstock nicht via Grat, sondern wanderten 200 Hm ab und erreichten von Westen auf dem Zickzackweg steil aufsteigend diesen zweiten Gipfel. Hier war die Sicht gleich null und ein kalter Wind blies. Nur kurz verweilten wir hier, in der Hoffnung, auf dem dritten Gipfel mehr Glück zu haben.
Der folgende Gratweg (Chammli) führte durch den Wald, wo noch viele umgestürzte Bäume vom vergangenen Winter liegen, aber Waldarbeiter haben den Wanderweg an den meisten Orten freigeräumt. Mehr und mehr hob sich die Nebeldecke.
Endlich, auf dem Mälchterli beim Gipfelkreuz war die Sicht frei und die Sonne wärmte uns bei der etwas späten Mittagspause.
Anschliessen stiegen wir über die Rossweidhöchi und durch den Flüehwald ins Niederurnertäli ab. Am Wegrand begleiteten uns viele Tier- und Fabelskulpturen (Skulpturenweg), die der Forstwart Thomas Jud mit seiner Kettensäge geschaffen hat. Bald erreichten wir das Bergrestaurant Hirzli, wo wir den Durst löschten.
Die Seilbahn brachte uns schliesslich wieder ins Tal zum Parkplatz und die Chauffeure uns sicher nach Hause.
Es hat Spass gemacht, mit euch unterwegs zu sein und es hat sich bewahrheitet, was mal ein SAC-ler gesagt hat:
«Wer nur an schönen Tagen wandern geht, verpasst viel schöne Tage».

Ein Dankeschön an die Fahrer/in Koni und Bernadette.

Eure Tourenleiterin Claudia

 

---

Zurück