Haute Route Graubünden *

Detailinformationen

Datum: Mo, 02. Mär. 2020
Gruppe: Sektion
Aktivität: Skitour
Schwierigkeit: ZS
Leitung: Ignaz Brunner
Tourauschreibung:
Haute Route Graubünden *

Haute Route Graubünden *

Tourenbericht

Haute Route Graubünden                                       Montag 2. bis Mittwoch 4. März 2020

Montag 2. März          Mit ÖV fahren wir zu sechst via Zürich, Chur nach Thusis. Hier treffen wir weitere drei Personen. Unter der Leitung von unserem Bergführer Ignaz Brunner und den Teilnehmer/innen Judith Bütler, Gabi Gottschalk, Edith Koch, Ueli Hartmann, Kurt Stierli, Othmar Huwyler, Flurin Burkard und René Schmid fahren wir frohgelaunt vom schneefreien Thusis mit dem Postauto via Andeer nach Pürt Avers. Ach je, es schneit, windet und alles ist in Nebel gehüllt. Zuerst fahren wir ein paar Hm runter zum Averser Rhein 1’920 m. Die Felle auf die Ski und es geht in der Nähe des Cherlibachs entlang über die Prüder Alpa bergauf. Ach je, der Nebel wird immer dicker, es windet noch mehr und schneien tut es auch. Ein Wort von Ignaz und auf ca. 2’550 m brechen wir das Vorhaben das Grosshorn 2’781 m zu besteigen ab. Alle fahren sehr diszipliniert Ignaz hinterher, damit wir im Nebel niemand verlieren zurück zum Ausgangspunkt. Mit dem Postauto fahren wir weiter bergauf Richtung Juf. Oberhalb Juppa beim Hotel Turtschi steigen wir aus und werden im Hotel freundlich begrüsst. Nach dem geniessen des Aperos, werden wir von Küche und Keller verwöhnt.

ienstag 3. März          Die ganze Nacht hat es geschneit und es ist immer noch alles im Nebel. Plan A = Durchs Täli von Büel auf den Wissberg 2’981 m und Abfahrt via Val Gronda nach Mulens, geht nicht. Plan B = Via Juf, Stallerberg 2’579 m, Abfahrt nach Bivio, ist auch zu heikel mit diesem Nebel und dem vielen Neuschnee. Nach dem guten Morgenessen wird Plan C umgesetzt, der uns mit dem Postauto via Andeer nach Thusis, mit der Bahn nach Tiefencastel und mit dem Postauto nach Bivio bringt. Nach fast 3 Std. fahrt mit ÖV treffen wir in Bivio 1’769 m ein. Felle auf die Ski und wir können zum Glück auf einer guten Skispur Richtung Roccabella 2’727 m aufsteigen. Im dicken Nebel stehen wir auf dem Gipfel. Die Abfahrt entpuppt sich als Kraftakt, denn wir schnaufen heftiger als im Aufstieg. Der Neuschnee ist so tief, dass wenn einer neben die Spuren der Vorgänger kommt im Schnee stecken bleibt und sich mühsam zur Spur zurück kämpfen muss. Geschafft treffen wir in Bivio ein um den Durst zu löschen. Mit dem Taxibus geht’s weiter die Julierpassstrasse hoch zum Hotel La Veduta 2’237 m (unterhalb Julierpasshöhe). Auch hier werden wir sehr freundlich empfangen, die Zimmer sind ebenfalls empfehlenswert. Wie gestern im Hotel Tutschi werden wir auch heute aus Küche und Keller verwöhnt.

Mittwoch 4. März          Juhui, es ist Nebelfrei und alles schön eingeschneit. Wegen des sehr schlechten Wetterberichtes für Donnerstag und Freitag entschliessen wir, heute Abend die Tourenwoche abzubrechen, dadurch haben wir heute kein schweren Tourenrucksack sondern nur ein (leichter) Tagesrucksack. Während wir das Morgenbuffet geniessen, sind zwei Skitourengänger am Spuren. Wie schön ist es im tiefen Neuschnee auf einer vorhandenen Skispur aufzusteigen. Oh je, die Skispur zieht Richtung Muot Cotschen und wir wollen via Forcla Alva auf den Piz Surgondo 3’195 m. Abwechselnd können die stärksten im Jungfräulichen Schnee die Skispur nach oben ziehen. Nach dem kräfteraubenden Aufstieg werden wir von einem super Panorama belohnt, denn so weit das Auge reicht, können wir die Berggipfel bestaunen (und morgen soll schlechtes Wetter sein). Zurück beim Skidepot und schon zieht Ignaz eine super Spur ins Val D’Agnel und alle können sich im unverfahrenen Schnee seine Spur hinterlassen. Wir fahren zurück zum Hotel La Veduta um den Durst zu löschen. Mit ÖV fahren wir innert 4 1/2 Stunden zurück ins Freiamt.

Vielen Danke von allen an Ignaz für die super Vorbereitung und Führung der 3 statt 5 Tagen auf den Ski. Zum Glück sind wir am Mittwoch nicht zu Jenatschhütte abgefahren, denn laut der verschiedenen Webcams hat es am Donnerstag viel Nebel mit Schnefall und Sturmböen, denn die vorgesehene Tour über die Fuorcla Laviner und der Abfahrt durchs Val Mulix nach Preda und Aufstieg zur Keschütte wäre viel zu heikel gewesen. Am Freitag den Piz Kesch zu besteigen = unmöglich. Auch wenn der Piz Kesch dieses Jahr, für uns schon wieder nicht bestiegen werden kann, bleibt er weiterhin ein Winterbesteigungs – Wunschberg.


Information zum Druck

Möchten Sie Bilder für den Druck oder ein Fotoalbum verwenden, benutzen Sie bitte die Bilder aus den Dropbox-Links, da diese über eine höhere Auflösung verfügen als jene aus dem Tourenbericht der Website.

Zurück