Um 09.11 Uhr stiegen im Schmittli bei Neuägeri 25 der 28 Wanderlustigen aus dem Bus, die anderen reisten mit dem Auto an. Ennet der Lorze führt der Weg relativ steil über Matten und eine Treppe zum Hof Heiterstalden. Von hier sieht man das Kloster Gubel, welches auf einer markanten Moräne liegt. Diese eindrückliche Geländeform haben vor über 10’000 Jahren einerseits der Muota/Reuss- und anderseits der Linth/Rheingletscher geprägt. In diesem Gebiet haben diese Gletscher viel Kies und Sand, aber auch riesige Steine abgelagert. Diese wurden nach Herkunft und Alter bestimmt und werden seit 1992 in einem Findlingsgarten präsentiert.
Am 23.02.2022 wanderten wir im Gebiet wo 1529 und 1531 die Kappelerkriege stattfanden. Hier auf dem Gubel fand im Oktober 1531 für lange Zeit der letzte Religionskrieg statt. Bekannt ist der Gubel auch für die schöne Aussicht und das 1846 erstellte Kloster mit dem feinen Gebäck. Im alten, gemütlichen Restaurant kehrten wir zum Morgenkaffee ein.
Über einen markanten Geländerücken führte der Weg weiter zu militärischem Gelände, wo bis 1999 eine Lenkwaffenabwehrsystem in Betrieb war. Ein Bild in der angefügten Fotogalerie zeigt Anna Fürling vor der Anna-Kapelle in Fürschwand. Den Mittagshalt machten wir am herbstlich gefärbten Waldrand mit Blick zum Ägerisee. Beim Punkt 1205 nahmen einige den direkten Weg zum Raten. Die anderen wanderten, an einem grossen Labyrinth vorbei, zur Aussichtsplattform Bellevue mit wunderschönem Blick zum Zürichsee und der Stadt Zürich. Im Restaurant Raten hatten wir noch genügend Zeit für einen Schlusstrunk und/oder ein herbstliches Dessert. Wir genossen den Aufenthalt in der Gartenwirtschaft bei herrlichem Sonnenschein.
Allen herzlichen Dank fürs Mitkommen. Es hat Spass gemacht Euch einen Teil vom Zugerland näher zu bringen und dem Winterblues ein Schnippchen zu schlagen.            Pirmin

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