Gspaltenhorn 3436m

Detailinformationen

Datum: Sa, 13. Aug. 2022
Gruppe: JO
Aktivität: Hochtour
Schwierigkeit: ZS
Leitung: Markus Frey
Tourauschreibung:
Gspaltenhorn 3436m

Gspaltenhorn 3436m

Tourenbericht

Wieder einmal ging es mit der Jo-Lindenberg auf eine tolle zweitägige Wochenend-Tour. Zu sechst ging es ab in Richtung Bern, mit dem Ziel, das Gspaltenhorn zu erklimmen. Mit guter Laune marschierten wir relativ spät von der Griesalp los Richtung Gspaltenhornhütte. Der Anfang war etwas eintönig, da wir beinahe eine Stunde auf Teer laufen mussten. Doch als der Teerweg zu Ende ging, wurde der Wanderweg zu einem perfekten Pfad zum Schwatzen. Ziemlich schnell kamen wir bei einer Alphütte an, welche kalte kalte Getränke anbot, was natürlich sofort getestet werden musste. Anschliessend bekamen wir eine angenehme Abkühlung von einem beinahe Ausgetrockneten Wasserfall. Es standen sogar Regenschirme bereit, um die Tropfzone trocken zu überstehen.

Weiter ging es auf einem etwas schmäleren Wanderweg, immer weiter und stetig höher ins Tal hinein. Da man die Hütte lange nicht sehen konnte, waren wir überrascht, als sie plötzlich sehr nahe vor uns auftauchte. Doch leider zog es sich dann doch noch mal und wir bräuchten eine weitere halbe Stunde, um sie zu erreichen. Oben angekommen zogen wir uns die schönsten Crocs der Hütte Welt an und erholten uns nach 3,5 Stunden wandern mit einem leckeren Stück Rhabarberwähe.

Die Jolerinnen vertrieben sich danach mit verschiedenen Leiterlispielen die Zeit. Es war ein Spiel voller Emotionen und Karma… Bis zum Znacht genossen dann alle zusammen noch die schöne Abendsonne vor der Hütte. Nachdem wie uns den Bauch vollgeschlagen hatten mit Suppe, Salat, Älplermakkaronen und Schoggimouse ging es nach dem Sonnenuntergang möglichst tifig ins Bett. Das war auch gut so, denn am nächsten Tag klingelte der Wecker um viertel vor 4 damit wir das Bergsteigerzmorge pünktlich geniessen konnten. Um halb 5 waren alle startbereit und wir marschierten Schritt für Schritt mit der Stirnlampe auf dem Kopf und dem fast vollen Mond im Nacken los zum Gspaltenhorn.

Auf dem Sattel nach fast 700 Höhenmeter gab es eine Foto- und Trinkpause. Das Morgenrot am Horizont hatte uns alle verzaubert und gab uns neue Motivation den Berg weiter zu erklimmen.

Bald schon wurde angeseilt und wir bahnten uns in zwei Seilschaften einen Weg im Geröll immer näher zum Gipfel. Die Kletterei war nicht so schwierig wie erwartet und so erreichten wir den Gipfel um 7.40. Zum ersten Mal genossen wir unseren Lunch um Frühstückszeit.

Da es ziemlich windig war, machten wir uns bald wieder auf den Rückweg. Wieder auf dem Sattel angekommen fing der anstrengendste Part an. Nun ging es insgesamt 1700 Höhenmeter runter bis zum Auto, das auf dem Parkplatz in der Griesalp auf uns wartete. Mach dem mühsamen Geröllfeld hab es eine Zwischenpause und der Hütte, wo wir unser Gepäck fertig packten und liefen dann weiter ins Tal hinab. Doch leider zog es sich noch länger als gedacht. Wenigstens gab es noch zwei drei Ablenkungen, wie zum Beispiel ein Bartgeier, der Wasserfall und ein paar Ziegen, die auf der Strasse rumliefen.

Das schlimmste war, als die Teerstrasse wieder begann. Auch diese wollte und wollte nicht enden. Als wir endlich den Parkplatz erblickten, freuten wir uns, endlich die Wanderschuhe ausziehen zu dürfen. Auch die Kurzenhosen waren eine sehr willkommene Abwechslung. Und um der Jo-Tradition gerecht zu werden, assen wir bei der Tankstelle Müllenen noch ein Glace und kauften noch Verpflegung für die Heimfahrt. Mit müden Knien und Beinen dachten wir stolz an die geschaffte Tour zurück.


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