Weil die Axenstrasse wegen Steinschlag gesperrt ist, fahren wir mit Zug und Bus via Airolo auf den Gotthardpass zum Tourenstart. Nach mehreren technisch bedingten Unterbrüchen auf der Fahrt durchs Freiamt und bis auf 13 min angewachsener Verspätung bezweifeln wir, den Anschluss in Rotkreuz zu erwischen. Aber wir habe Glück und so erreichen wir zur geplanten Zeit schlussendlich den Gotthardpass. Dort empfängt uns ein kühler Wind und im Süden ist der Himmel wolkenverhangen. Wir wandern zuerst auf Hartbelag bis zum Lago della Sella und überqueren die Staumauer. Himmel und Wolken spiegeln sich im Wasser und zeigen ein stimmungsvolles Bild. Weiter geht es hoch zum Passo Posmeda. An ehemaligen Militär-Stellungen vorbei erreichen wir über Geröll und einem kleinen Schneefeld den rege besuchten Gipfel. Er liegt genau auf der Grenze Uri/Tessin. Aufsteigende Nebelschwaden aus dem Süden verdecken immer wieder die Sicht auf die grossartige Umgebung. Nach der Mittagspause gehen wir zurück zum Passo Posmeda und besteigen über den Gratweg noch den gleichnamigen Gipfel. Der Tiefblick Richtung Airolo ist beeindruckend. Kurz vor dem Pizzo Ganariscio zweigen wir rechts ab und erreichen weglos den Laghetti degli Ovi, wo wir bei einer Pause Frösche und zu Hunderten Kaulquappen in den Tümpel beobachten. Ob die es wohl noch schaffen, «erwachsen» zu werden, bis der erste Schnee kommt? Bald schliesst sich der Kreis und wir treffen wieder auf den Wanderweg der hinunter zum Stausee und zurück zur Passhöhe führt. Auf der Terrasse des St. Gotthard Hospiz löschen wir den Durst und geniessen noch die wärmende Nachmittagssonne. Der Bus bringt uns wieder nach Airolo und via Arth Goldau- Rotkreuz fahren wir heim.
Ein Dankeschön an meine WanderkameradInnen, es war schön, mit euch unterwegs zu sein.
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