Fully Adonisröschen, Aprikosenblüten,Weinwanderung

Detailinformationen

Datum: Fr, 07. Apr. 2017
Gruppe: Alle
Aktivität: Wandern
Schwierigkeit: T1
Leitung: Doris Gasser
Tourauschreibung:
Fully Adonisröschen, Aprikosenblüten,Weinwanderung

Fully Adonisröschen, Aprikosenblüten,Weinwanderung

Tourenbericht

Freitag, 07.04.
Unsere Tourenleiterin Doris Gasser sammelt ihre Schäfchen mit der S26, Abfahrt in Mühlau 6.31 h ein. In Olten stossen auch noch die Limmattaler dazu. Die Gruppe zählt 11 Personen und so fahren wir nun gemeinsam im vollen Zug über Bern – Visp nach Martigny wo wir pünktlich um 10 vor 10 ankommen. Nach einem kurzen Kaffeehalt marschieren wir gleich los durch die Stadt, an der Burg vorbei dem Waldrand folgend nach La Verrerie. An der Rhone angekommen, machen wir bei einem Picknick-Platz Halt. Aber schon bald ist es uns zu kühl im Schatten und im Wind und wir dislozieren an die Sonne. Anschliessend überqueren wir die Rhone und schon bald folgen wir dem wunderschönen Weg immer leicht ansteigend bis Les Follatières. Hier können wir neben blauen und weissen Leberblümchen bereits die ersten Adonisröschen bestaunen und fotografieren. Nach dem Trinkhalt steigen wir wieder hinab und wandern durch Reben und lichten Wald mit wunderschönem Blick über das Rhonetal über Branson nach Fully. Im Hotel Fully werden wir herzlich empfangen und nach einem feinen Apéro können wir die  schönen, grossen Zimmer beziehen. Das Nachtessen und der süffige Walliser-Wein munden allen und nach und nach hat einer nach dem andern das Bedürfnis, die müden Glieder zu strecken und verzieht sich in die obere Etage.

Samstag, 08.04.
Nach dem reichhaltigen Frühstück geht’s vom Hotel aus gleich los am Theatersaal von Fully vorbei durch die Rebberge von Châtaignier, Saxé und Mazembroz bis zum Felsen von La Sarvaz. Hier machen wir einen kurzen Trinkhalt und geniessen den Blick über das Rhonetal zu den weissen Walliser- und französichen Alpen. Schon bald sind wir beim wunderschönen, historischen Städtchen Saillon mit seiner beeindruckenden Burg und Kirche. Hier führt auch der bekannte Farinet-Weg mit den 21 farbigen Glasskulturen und der Farinet-Hängebrücke vorbei. Dieser Weg wurde 1995 zum Gedenken an den Falschmünzer und Abenteurer Joseph-Samuel Farinet, welcher sich in Saillon aufhielt und in der Schlucht des Flüsschens Salentze bei Saillon 1880 zu Tode kam, erstellt. Uns reicht die Zeit leider nicht, diesen Weg zu erkunden. Stattdessen führt uns Doris, grösstenteils dem Weinwanderweg folgend durch steile Steinhänge voller Reben. Um einen Teil der asphaltierten Strecken zu umgehen, folgen wir unserer Tourenleiterin oft quer durch die Rebberge. Wir staunen immer wieder über die Tatsache, dass solches Gelände überhaupt noch bewirtschaftet wird. Kleinste Zahnradbahnen (Eigenkonstruktionen der Winzer) führen durch die steilen Hänge und erleichtern so etwas die harte Arbeit. An einem schattigen Plätzchen – die Sonne ist schon sehr heiss –  machen wir Mittagsrast und geniessen unser Picknick. Anschliessend geht unser Marsch weiter über Chamonson nach Ardon. Hier löschen wir den Durst in einer schattigen Gartenwirtschaft, bevor uns der Bus wieder zurück nach Fully bringt. Nach der Dusche geht das Programm gleich weiter mit einer reichhaltigen, abwechslungsreichen und interessanten Weindegustation im Cave Le Grillon. Der Rebbauer und Winzer Jean-Michel Dorsaz lässt uns von seinen Weinen kosten und erklärt uns vieles über den Rebbau, die Trauben, Essigfliegen, Bodenbeschaffenheit, Kelterung und entsprechendem Geschmack des Weines. Die aufgegebenen Bestellungen freuen den Winzer sehr und wir werden später beim geniessen des Weines aus dem Cave Le Grillon nochmals in Erinnerungen schwelgen. Das anschliessende Nachtessen im Hotel ist für die meisten dann doch etwas zu viel und der Schlaf wird entsprechend unruhig.

Sonntag, 09.04.
Pünktlich um 08.00 Uhr holt uns das bestellte Taxi vor dem Hotel ab und bringt uns an unseren Startpunkt in Riddes auf der gegenüberliegenden Talseite. Von hier aus marschieren wir – leider mehrheitlich auf asphaltiertem Weg – wiederum durch nicht enden wollende Rebberge. Der Blick geht nun in die Gegenrichtung, talabwärts und wir können die Rebberge, durch welche wir am Vortag wanderten, auf der andern Talseite aus der Ferne bestaunen. Auf dem Talgrund liegen die Obstbaumplantagen wie Blumen-Teppiche unter uns. Nach einem kurzen Anstieg machen wir in Saxon einen Trink- und Bisihalt. Ab hier geht’s dem wunderschön angelegten Adonisröschen-Weg entlang weiter. Es dauert auch nicht lange und schon können wir wieder die wunderschönen, einzigartigen Blumen bestaunen. Hier sind die Blüten noch geschlossen, da der Hang noch im Schatten liegt, und so werden wiederum unendlich viele Bilder geschossen. Der Weg führt weiter durch lichten Wald und Reben nach Charrat. Kurz vor Charrat machen wir auf einem kleinen Hügel, welcher mit gelben Adonisröschen übersät ist, unsere Mittagsrast. Frisch gestärkt wandern wir zuerst nochmals durch Rebberge und dann in ständigem Auf und Ab dem Waldrand entlang Richtung Martigny. Im letzten Teilstück führt uns der Weg einer herrlich erfrischend wirkenden  Suone entlang bis zum römischen Amphitheater. Hier gibt es nochmals einen kurzen Trinkhalt bevor wir durch die Altstadt von Martigny Richtung Bahnhof zum verdienten Kaffeehalt marschieren. Kurz nach 15 Uhr besteigen wir den Zug und fahren über Montreux, Lausanne, Yverdon, Neuenburg, Solothurn, Olten ins Freiamt zurück. Alle haben wir die, den meisten unbekannte Gegend, und die warme Wallisersonne genossen. Ein herzliches Dankeschön von allen geht auf diesem Weg an unsere Tourenleiterin Doris Gasser.

Text: Verena, Fotos: Therese, Bruno, Eberhard, Verena

Anmerkung von Eberhard:  Leider erlaubt unsere Datenbank nicht Fotos unterschiedlicher Kameras nach Datum und Aufnahmezeit zu sortieren. In der Dropbox habe ich die Dateinamen ergänzt. Die Zahl vor dem ersten Buchstaben sortiert die Bilder nach dem Ablauf der Tour.  Ihr könnt die Fotos bis Mitte Juni herunterladen.


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Möchten Sie Bilder für den Druck oder ein Fotoalbum verwenden, benutzen Sie bitte die Bilder aus den Dropbox-Links, da diese über eine höhere Auflösung verfügen als jene aus dem Tourenbericht der Website.

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