Fräkmünt 1416m

Detailinformationen

Datum: So, 24. Feb. 2019
Aktivität: Schneeschuhtour
Schwierigkeit: WT2
Leitung: Pirmin Wyss
Tourauschreibung:
Fräkmünt 1416m

Fräkmünt 1416m

Tourenbericht

Krienseregg – Schönenboden – Fräkmüntegg – Bonern – Höchberg – Chraigütsch –Krienseregg
Oder; eine Schneeschuhtour den Grenzsteinen entlang

Eigentlich war geplant, auch den Aufstieg von Kriens zur Krienseregg unter die Schneeschuhe zu nehmen. Aber das traumhafte früh-Frühlingswetter machte aus dem weissen Schnee Wasser.  Wasser, welches nach dem letzten trockenen Sommer gebraucht wird. Aber von uns aus hätte der Schmelzprozess doch noch etwas verzögert werden können. So beschlossen wir 12, unter der Leitung von Pirmin und Marlies Wyss, die Pilatusbergbahnen zu unterstützen. Zu einem wirklich fairen Preis von 8.—für die Hin- und Rückfahrt (mit Halbtax) sind wir von Kriens auf die Krienseregg geschwebt – und dann auch wieder runter – aber davon später.

Auch auf der Krienseregg war die Schneedecke nicht mehr durchgängig. So sind wir die ersten paar 100 Meter zu Fuss gelaufen. Ab rund 1100 Metern und im Schatten war dann die Schneedecke so durchgehend, dass wir unsere Schneeschuhe angeschnallt haben. Gleichmässig ging es rauf zum Schönenboden. Ein Ort mit herrlicher Aussicht auf die Innerschweizer Alpen und den Vierwaldstättersee.

Weiter ging es den Berg hinauf, rechts ging es leicht runter, links etwas mehr, eine Kretenwanderung. Rechts war Luzerner Boden, links war Nidwalden. Und damit alle wissen, dass dies eine Kantonsgrenze ist wurden schwere Grenzsteine gesetzt.  Ehrlich gefragt, wer hat diese schweren Steine raufgetragen? Aber so ist der Grenzverlauf klar, der Baum ist luzernerisch, der neben dran ist nidwaldnerisch – aber was ist, wenn ein Sturm auf der Nidwaldner Seite einen Baum fällt und der Baum auf die Luzerner Seite fällt? Vor allem dann, wenn er fällt und einen riesigen Wurzelteller mit sich reisst – egal, aber eindrücklich allemal.

Angekommen in der Fräkmüntegg wurde der dortige Sitzplatz freigeschaufelt und es wurde eine kurze Mittagsrast gehalten. Weiter ging es, nein, nicht der Krete nach, sondern runter Richtung  Bonern. In der dortigen Hütte haben sich Marlies und Pirmin vor 48 Jahren kennengelernt. Klar, dass dies einen Abstecher verdient hat. Gleich nebenan gibt es eine kleine Alpwirtschaft. Der Kaffee kommt im Krug und der Schnaps in der Flasche. Es war unsere Sache, die Gläser zu füllen.

Wieder geht es auf die Krete, links Eigenthal, rechts Luzern – und wieder Grenzsteine. Auf dem Höchberg war es dann für einen Moment fertig Schneeschuhe. Die Sonne hat den Abstieg zum Chraigütsch schon ausgeapert.

In der Ebene war dann die Schneedecke wieder durchgehend und so konnten wir per Schneeschuh über die Hänge zur Krienseregg laufen. Wer die Karte studiert kann deutlich sehen, dass diese Wiesen sehr nass und sumpfig sind, wir genossen aber das Schneeschuhfeeling. Die schöne Rundtour wurde im Naturfreundehaus Krienseregg auf der gemütlichen Terrasse abgeschlossen. Nein, noch nicht ganz, der spannendste und gefährlichste Teil stand ja noch bevor. Der Fussweg vom Naturfreundehaus rauf zur Seilbahn war ja vielleicht vereist! Heil oben angekommen wurde sicher runter nach Kriens geschwebt.

Herzlichen Dank an Marlies und Pirmin die diese schöne Rundtour geführt haben.


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