Fiescherhörner 4049 m + 4025 m

Detailinformationen

Datum: Fr, 06. Jul. 2018
Gruppe: Sektion
Aktivität: Hochtour
Schwierigkeit: ZS
Leitung:
Tourauschreibung:
Fiescherhörner 4049 m + 4025 m

Fiescherhörner 4049 m + 4025 m

Tourenbericht

Fiescherhörner 4’025 + 4048 m und Mönch 4’107 m

Freitag 6. Juli        Laut Programm wollten wir morgen früh mit dem Auto und ÖV nach Fiesch, mit der Bergbahn aufs Eggishorn und zu Fuss via Meriellensee, Aletschgletscher zur Konkordiahütte. Leider war der Wetterbericht so schlecht, dass sich unsere Tourenleiter Manolito Stadler und Roli Burkart entschieden haben um 13 Uhr ab Muri mit dem Auto nach Lauterbrunnen und mit der Bahn via Kleine Scheidegg aufs Jungfraujoch zu fahren. Unsere siebner Gruppe wurden auf 3’464m mit Nebel, Wind und Schneegraupel empfangen. Der Hüttenwart hat uns wegen der letzten warmen (heissen) Tagen geraten die Schneeschuhe mitzunehmen. Wir sind froh, haben wir auf den Rat gehört, denn über den Gletscher sinken wir nicht ein und die ¾ Std. Marschzeit zur Mönchsjochhütte 3’627 m bewältigen wir spielend. Nach einem guten Nachtessen sind wir schnell unter der Decke, denn wir spüren die Höhe und morgen ist gibt es ein strenger Tag.

Samstag 7. Juli        Bei Tagwacht ist es Sternenklar und der Mond leuchtet. Nach dem Frühstück sind wir zu sechst um 04.30 Uhr voll ausgerüstet, die Schneeschuhe an den Füssen, auf dem Weg zum Oberen Mönchsjoch. Übers Ewigschneefäld gehen wir runter bis ca. 3’200 m und steigen hoch. Bei der ersten Steilstufe machen wir mit den Schneeschuhen ein Depot, ziehen die Steigeisen an und weiter geht’s. Es hat noch viel Schnee und die Spalten sind gut eingeschneit. Auf Schnee oder kletternd mit viel losem Gestein kommen wir sechs mit sicherem Schritt zügig voran. Auf ca. 3’950 m sind wir auf dem Grat und ganz allein am Berg, jetzt noch über den Grat und wir stehen um 10 Uhr auf dem Hinter Fiescherhorn 4’025 m, geniessen die Fernsicht bei super Wetter. Jetzt geht’s runter zum Fieschersattel 3’923 m, denn wir möchten noch aufs Gross Fiescherhorn 4’048 m, leider müssen wir auf dem ersten Felszacken das Vorhaben abbrechen, denn es hat auf der Nordseite wo wir absteigen sollten, Wassereis auf den Felsen und die Zeit läuft uns davon. Zurück beim Fieschersattel wird die erste Abseilstelle eingerichtet und nach 5 mal von je 40 oder 50 m Abseilen stehen wir am Gletscheranfang. Den Bergschrund können wir ohne Probleme überwinden. Jetzt fängt die Schinderei an, denn der Schnee auf dem Gletscher ist weich und wir sind froh, sind die Schneeschuhe unterhalb des Steilhanges deponiert. Jetzt noch die rund 400 Höhenmeter auf dem Ewigschneefäld hinauf zum Oberen Mönchsjoch. Barbara und Pirmin verabschieden sich, denn sie müssen noch zum Jungfraujoch und mit ÖV nach Hause. Wir fünf sind um 18 Uhr müde zurück in der Hütte. Nach dem Nachtessen ist schnell Bettruhe.

Sonntag 8. Juli       6 Uhr Morgenessen und um 7 Uhr stehen wir angeseilt beim Einstieg zum Mönch. Wir sind noch allein am Berg und kommen kletternd bei herrlichem warmen Wetter gut voran. Auf ca 3’850 m montieren wir die Steigeisen und es geht den sehr schmalen Schneegrat und zum teil kletternd mit voller Konzentration Richtung Gipfel. Um 9.50 Uhr können wir uns für die Besteigung des 4’107 m hohen Mönchs gratulieren. Vom Jungfraujoch her Richtung Mönchsjochhütte ist eine Völkerwanderung und ein paar wenige davon wollen auf den Mönch. Nach dem geniessen der Fernsicht mit einigen Fotos im Apparat geht’s wieder mit voller Konzentration den schmalen Schneegrat retour hinunter zu den Felsen. Wir haben Glück, denn die erste Seilschaft kommt uns kurz vor den Felsen entgegen wo wir recht gut kreuzen können. Wieder die Felsen runter und die letzten 20 m seilen wir noch ab und stehen um 12.15 Uhr auf dem Gletscher und Gratulieren uns für den super Auf- und Abstieg bei solch schönem Wetter. Zurück zur Hütte, die Skistöcke und Schneeschuhe holen und bei der Prozession vorbei zum Jungfraujoch, wo wir mit dem 13.13 Uhr Zug runter via Kleinen Scheidegg nach Lauterbrunnen fahren. Noch den Durst löschen und schon geht’s mit dem PW heimwärts ins Freiamt.

Vielen, vielen Dank von uns Teilnehmer/innen Hildegart, Barbara, Pirmin, Hubi und René an die beiden Tourenleiter Manolito und Roli. Ihr beide habt super Arbeit bei den Vorbereitungen, beim Umorganisieren und Durchführen der 3 Tage geleistet.

 


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