Estavayer-le-lac

Detailinformationen

Datum: Fr, 22. Apr. 2022
Aktivität: Wandern
Schwierigkeit: T2
Leitung: Doris Gasser
Tourauschreibung:
Estavayer-le-lac

Estavayer-le-lac

Tourenbericht

Die diesjährige 3-tägige Frühlingswanderung unserer Wanderleiterin Doris Gasser führte uns in eine eher wenig bekannte Region unseres Vaterlandes. Nämlich in das Gebiet östlich des unteren Endes des Neuenburger Sees, in eine Gegend wo sich der Grenzverlauf des Kantons Freiburg mit dem des Kantons Waadt ein «Exklaven» Katz und Mausspiel liefern.

Wir waren mit den öffentlichen Verkehrmitteln unterwegs und trafen pünktlich um 08.53 Uhr in Granges Marnand, einem Dörfchen im Waadtland an der Eisenbahnlinie Payern – Moudon ein.

Nach dem «Gipfeli» Startkaffee, offeriert von der Wanderleiterin, die am heutigen Morgen zum dritten Mal stolze Grossmutter geworden ist, begannen wir unsere abwechslungsreiche Wanderung vorbei an schönen Gärten, blühenden Rapsfeldern und vielen Rossweiden über Coumin – Chapelle – Nuvilly – Franex – zur Burg «Tour de la Molière» einem im Jahre 1300 erbauten, 25 Meter hohen und heute noch begehbaren Turm.

Weiter ging unser Weg an diesem sonnigen Tag über Bollion nach Châtillon zu einem Spielplatz, der jedes Kinderherz höherschlagen lässt. Schon vor Reiseantritt hatte Doris des Öfteren kundgetan, dass es auf diesem Ausflug eine Überraschung geben wird. Wann, was und wo blieb aber immer offen. Beim Rasten auf eben diesem Spielplatz wurden diese drei «Ws» aufgelöst!

Der Mini Zug von Estavayer, eine Komposition von einer Lok mit zwei Wagons, machte vor uns halt. Einsteigen und abfahren? Falsch! Einsteigen, einen gekühlten Weisswein aus der Region ausgeschenkt erhalten, anstossen, geniessen, 1-2 x nachschenkenlassen und dann losfahren! So ist es richtig. Mit dem Weinglas in der Hand genossen wir nun eine Rundfahrt durch das Städtchen Estavayer le Lac. Diese Rundfahrt endete vor dem Hotel du Port, unserer Unterkunft für die nächsten 2 Nächte. Eine Tolle Überraschung!!!

Unsere heutige Tagesleistung ohne Mini Zug: Ca. 18 km mit 560 Meter Auf- und 525 Meter Abstieg.

Mit einem Apero, einem feinen Nachtessen aus der du Port Küche und natürlich einem Schlummi beendeten wir diesen schönen Tag.

 

Am 2. Tag wanderten wir nach einem reichhaltigen Frühstücksbuffet, bewaffnet mit den leider notwendigen Regenschirmen direkt ab unserem Hotel entlang des Neuenburger Sees in nordöstlicher Richtung durch einen Teil eines der schönsten Naturschutzgebiete der Schweiz, den Grand Caricaie. Es soll angeblich mehr als 800 Pflanzenarten und 10’000 Tierarten beherbergen. Da dabei alle Klein- und Kleinstlebewesen mitgezählt werden, bekam wir mit einigen Würmern, Schnecken und Enten leider nur ein Bruchteil dieser Fauna zu Gesicht. Dafür machte nach ca. 6 km der Regen der Sonne Platz. Nach der etwas höher gelegenen Ortschaft Portalban wurde die Sicht auf den Neuenburger See und den dahinterliegenden Jurahöhenzug frei. Via Chabrey erreichten wir unser Tagesziel, das waadtländische Dörfchen Constantine mit herrlichem Blick auf den Murtensee.

Im Cave des Marnes wurden wir von Pierre und seiner Frau zu einer regionalen Weinverkostung willkommen geheissen. Bei Tartes und Wein verging die Zeit leider viel zu schnell und so mussten wir uns beeilen, um mit Postauto und Eisenbahn via Avenches und Payern zurück in unser Hotel zu gelangen.

Unsere heutige Tagesleistung: 18 km mit 265 Meter Auf- und 194 Metern Abstieg + einige Flaschen Degustation-Wein.

Refrain: Mit einem Apero, einem feinen Nachtessen aus der du Port Küche und natürlich einem Schlummi beendeten wir auch diesen schönen Tag.

 

Nach einer wettermässig stürmischen Nacht ging es nach dem Frühstück bei bedecktem Himmel und bisigem Wind, aber ohne Regen mit dem Zug nach Yvonand im Kanton Waadt. Durch eher ältere Einfamilienhausquartiere mit schön gestalteten Gärten verliessen wir das Dorf in südlicher Richtung. Über Rovray – Chavannes le Chêne – Chêne Pâquier erreichten wir die Ruine St. Martin du Chêne, ein Schlosss aus dem Anfang des 12. Jahrhunderts. Heute stehen nur noch der restaurierte Turm sowie einige angrenzende Ruinen. Nach dem Picknick gelangen wir durch das Ruisseau des Vaux, ein sich nach Westen erstreckendes Tobel mit vermoosten, regenwaldähnlichen Bäumen, zurück nach Yvonand. Im Hotel de Ville beendeten wir unsere heutige Rundtour mit Dessert und einem warmen Kaffee.

Die heutige Tagesleistung: 12.35 Kilometer, 384 Meter Auf- und Abstieg

Mit dem Zug fuhren wir übe Yverdon les bains – Biel – Aarau zurück in unsere Heimat, wo man wieder so reden kann, wie einem der Schnabel gewachsen ist.

Im Namen aller 10 Teilnehmer danke ich dir liebe Doris für die Entführung in eine weniger bekannte Gegend unseres schönen Heimatlandes. Für deine gute Führung, die eingebauten Überraschungen sowie für die ausgezeichnete Hotelwahl.

 

 

 


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