Montag 22. März Zu dritt (Ueli, Patrick und René) fahren mit ÖV via Olten. Bern, Visp nach Täsch 1’439 m. Um 11 Uhr treffen wir bei unserer Ankunft unser Tourenleiter Markus Gerber, denn er war übers Wochenende auf einer Skitour und hat in Täsch übernachtet. Der Rucksack am Rücken die Ski auf der Achsel und schon geht’s durchs Dorf bergauf auf der Alpstrasse Richtung Täschalp. Nach ca. 15 Minuten Marsch können wir auf die Ski stehen und steil eine Alpweide hoch. In der Nähe vom Täschberg sind wir wieder auf der gut eingeschneiten Alpstrasse der wir bis zur Täschalp folgen. Nach einer kurzen Pause gehen wir weiter auf dem Hüttenweg zur Täschhütte 2’701 m. Wir werden herzlich empfangen und erhalten ein 4er Zimmer. Vor der schönen Hütte (alt und neu ist ganz gut aufeinander abgestimmt) geniessen wir den Rest des schönen sonnigen Nachmittag’s. Das mit viel Liebe gekochtem, guten 4 Gang Menue muss sicher niemand hungrig ins Bett.
Dienstag 23. März Die sehr ruhige Nacht ist schnell vorbei, denn ab 5 Uhr gibt’s Morgenessen. Es ist noch nicht sechs Uhr, sind die Harscheisen montiert und wir sind schon auf der harten Unterlagen im Aufstieg. Auf den flacheren Teilen hat es wenig Pulverschnee, da stören die Harscheisen nicht und in den steileren Stellen ist aller Pulverschnee weggeblasen, aber wohin??? Denn auch die Hüttenwartin konnte uns nicht sagen wo der Pulverschnee geblieben ist. (Eventuell als Austausch für den Saharastaub nach Afrika exportiert worden). Markus voraus zieht er die Spur via Chummi-bodmen über den Alphubelgletscher zum Alphubeljoch 3’772 m. Ca. 10 Hm unter dem Alphubeljoch machen wir noch bei Windstille eine kurze Trink und Verpflegungspause, denn übers Joch hats eine Schneefahne. Ach je, wir werden auf dem Joch vom kalten Nordwind empfangen, der uns bis zum Gipfel begleitet. Leicht steigend gehen wir Richtung Nord und nach den Gletscherabbrüchen wird die Steighilfe entfernt, damit die Harscheisen im harten griffigen Firn genügend halt haben und so überwinden wir mit einigen Spitzkehren die bis 41 Grad steile Schlüsselstelle. Noch ca. 80 Hm und wir stehen mit Nordwind auf dem Alphubel 4’206 m. Ausser uns vier sind noch zwei Personen auf dem Gipfel und geniessen die super Fernsicht und das bei sehr kalter Luft. Alle Kleider am Körper, die Felle im Rucksack und schon fahren wir Richtung Steilhang. Was sehen wir da? Über 30 Personen sind im Steilhang im Aufstieg zum Gipfel. Auf dem griffigen harten Firn sind wir schnell wieder auf dem Alphubeljoch. Windstill und sonnig geht’s weiter zurück zur Hütte, wo wir vor der Hütte eine grössere Rast einschalten. Die restlichen 1’300 Hm können wir viel mit Sulz auf harter Unterlage Richtung Täsch fahren. Ab Täschberg findet Markus immer wieder Schnee, so müssen wir nur noch ca. 10 Minuten bis zum Bahnhof marschieren. Nach einem Waldfäscht inkl. Senf und einem Bier auf dem Dorfplatz fahren wir vier mit ÖV via Visp, Bern, Olten zurück ins Freiamt.
Danke Markus für die super schönen zwei Tage inkl. der Besteigung des Alphubels, denn es hat alles bestens geklappt auch mit dem Wetter hatten wir Glück, denn die Tage vor unserer Tour waren viel kälter mit noch mehr Wind (mit Sturmböen).
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