Skitour Jungfraujoch via Lowihorn (3777m) zur Hollandiahütte / Hollandiahütte – Äbeni Flue (3962m) und Abfahrt via Hollandiahütte/Lötschenlücke nach Blatten.
Teilnehmer/innen: Edith Koch, Claudia Vernier, Judith Bütler, Patrick Senn, Roland Hausherr, Markus Gerber, Ursina Kellerhals.
Damit wir zeitig auf dem Jungfraujoch sind, geht’s am Freitagmorgen sehr früh los. Die Gruppe wächst unterwegs stetig. Nachdem Roland, Markus und Ursina, Judith und dann Patrick bis Lenzburg zugestiegen sind, stossen Hans-Werner, Edith und Claudia in Spiez noch dazu, womit wir komplett sind. Auf dem Joch gönnen wir uns noch den Ausblick von der Sphinx, bevor wir uns von der Touristenschar lösen und über den Gletscher abfahren, um uns dann angeseilt zum Lowitor bzw. dem Lowihorn (3777m) aufzumachen. Wir spüren die Höhe etwas, geniessen aber die wunderbare Gletscherlandschaft und Ruhe nach dem Joch-Rummel. Es geht zügig vorwärts und schon bald sind wir auf dem Lowihorn, von wo aus wir – unter anderem – das morgige Tagesziel, die Äbeni Flue, sehen. Der Wind sorgt nicht gerade für Gemütlichkeit, und wir machen uns rasch wieder vom Acker und geniessen die erste Abfahrt und dann die wohlverdiente Mittagspause. Nach der restlichen Abfahrt über den Kranzbergfirn trinken wir noch etwas, dann «gwaggeln» wir gemütlich in die Hollandiahütte (3240m), wo das Bierchen schon bereitsteht. Die Hütte ist ziemlich voll, was uns aber nicht von einem gemütlichen, lustigen Beisammensein abhält.
Am nächsten Morgen wartet ein wunderbarer Bergtag voller Sonnenschein, Gipfelglück und Supersulzschnee auf uns. In stetigen, gleichmässigen Schritten geht es zum Gipfel.
Ich schreibe «Schritte», aber natürlich sind wir auf unseren Skiern unterwegs. Zum Glück. Wir beneiden die «Schneeschüehler», die wir auf dem Gipfel treffen, nicht, denn die Abfahrt von der Äbeni Flue (3962) nach Blatten (1540m) ist einfach nur vom Feinsten! Na ja, ein paar wenige Meter müssen wir noch zu Fuss vernichten, weil der Schnee nicht mehr ganz bis nach Blatten reicht… Aber dafür haben wir dann so richtig Durst und kehren noch gemütlich ein.
Insgesamt eine wunderschöne Tour. Herzlichen Dank an meine tollen Berg-Gspänli und besonders natürlich an Hans-Werner für die sorgfältige Vorbereitung und die umsichtige Durchführung des Zweitägers.
Fotos: Patrick, Ursina
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