Adventswanderung durch Zürich

Detailinformationen

Datum: Sa, 08. Dez. 2018
Aktivität: Wandern
Schwierigkeit: T1
Leitung: Doris Gasser
Tourauschreibung:
Adventswanderung durch Zürich

Adventswanderung durch Zürich

Tourenbericht

TOURENBERICHT

Am Samstagnachmittag, um 15.18 Uhr, haben sich siebzehn TeilnehmerInnen am Bahnhof Hardbrücke, ausgerüstet mit gelben Leuchtwesten (friedliche Gilet jaune), eingefunden. Der Sinn der Westen, war das wir niemanden verlieren. Das Wetter war angenehm, etwas windig aber kein Regen. Die Tourenleiterin Doris Gasser begrüsste alle mit dem Hinweis, dass sie wohl die 1. Tourenleiterin des SAC Lindenberg ist, die eine Tour durch Zürich an die Langstrasse organisiert. Der Prime Tower mit der grünen Glasfassade beim Bahnhof, mit 126 m und 36 Stockwerken, war bis 2015 das höchste Gebäude der Schweiz. Der Weg führte autofrei zum Wipkinger Viadukt (Eisenbahn), der am 18.08.1894 fertiggestellt und in den Jahren 2008 – 2010 in den Naturstein-Bögen zahlreiche Geschäfte untergebracht wurden. Von der Josefswiese ging es zur Markthalle, zum obligaten Kaffeehalt.
An diesem Abend waren sehr viele Leute von nah und fern unterwegs, um die tolle vorweihnachtliche Stimmung einzufangen. Nach dem Kaffeehalt führte der Weg weiter in die Röntgenstrasse zum Röntgenplatz. Koni Grossmann, der einst in Zürich die Lehre als Briefträger absolvierte, konnte unterwegs immer wieder interessantes Wissen über die Stadt vermitteln.
Von der Josefsstrasse gelangte die Schar an die früher berüchtigte Langstrasse zur Olé, Olé-Bar. Heute ist vom schmuddeligen Image nichts mehr zu sehen. In den letzten 10 Jahren wurde wahnsinnig viel gebaut, bezw. abgerissen. Die Olé, Olé-Bar ist ein altes Gasthaus, zu vergleichen mit dem „Chäber“ in Wohlen und macht einen gepflegten Eindruck. Nach einem kühlen Drink wurde die Wanderung durch die Europaallee zum HB Zürich fortgesetzt. Die Gilet jaune wurden von den postierenden Polizisten aufmerksam verfolgt – wir sind doch keine Franzosen? Der Besuch des Illuminarium – Zürcher Lichtvestival im Landesmuseum – die spektakuläre Winterwelt aus Lichtern, Musik und Kulinarik, war sensationell.
Zurück zum HB, war das teuerste Pflaster der Schweiz, die weihnachtlich beleuchtete Bahnhofstrasse, das nächste Ziel. Durch die Augustiner- und Widdergasse führte der Weg zum Rennweg und weiter die steile Treppe hoch zum Lindenhof, von wo aus eine herrliche Aussicht auf die Limmat, Uni, Niederdorf, Grossmünster, Bellevue etc. zu geniessen war. Nach dem Abstieg auf der steilen Treppe war der renommierte, nicht gerade günstige Esstempel „Kindli“ zu sehen, wo einst die Geschwister Schmid aus Hägglingen mit ihrer Musik berühmt wurden.
Durch die Strehlgasse ging es weiter zum Münsterhof, über die Münsterbrücke, dem Limmatquai entlang zur Römergasse, wo im grossen und heimeligen Restaurant Dézaley ein feines Käse-Fondue serviert wurde. Das Restaurant war bis auf den letzten Platz ausgebucht und dementsprechend war der Lärmpegel, was aber der guten Stimmung keinen Abbruch tat. Natürlich durfte ein Waadtländer Rotwein zum Fondue nicht fehlen. Gegen 20.30 Uhr verschob sich die muntere Schar weiter Richtung Grossmünster zum legendären Grand Café Oden am Bellevue. Zahlreiche Schriftsteller, Maler und Musiker verkehrten hier regelmässig im Odeon und verliehen dem Café über Jahrzehnte hinweg den Ruf eines Intellektuellentreffpunkts. Einer der berühmtesten Gäste war Lenin, er gastierte dort bevor er im Jahre 1917 nach Russland zurückkehrte und die Revolution einleitete.
Am Sechseleutenplatz wohnte einst Udo Jürgens und im Dancing Mascotte gab es auch Aargauer, die ihr Tanzbein schwangen. Aber das ist Schnee von gestern – der Wunsch war nach einem Glas Glühwein und so begab sich die Schar an den Christkindlimarkt, bezw. in die Menschenmenge auf dem Sechseleutenplatz. Ca. um 21.45 Uhr begann es zu regnen und der Rückzug zum Bahnhof Stadelhofen war angezeigt. Um 22.00 Uhr hiess es Abschied nehmen und auf verschiedenen Routen kehrten alle ins Freiamt zurück.
Es war ein sehr schöner und lehrreicher Abend, nicht umsonst ist Zürich eine der schönsten Städte der Welt.
Ein grosser Dank gilt Doris Gasser, mit Umsicht und Geduld hat sie die Schar durch die Stadt geführt, niemand ging verloren.


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